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Keramische Filter: Saubere Luft in der Schiffbauindustrie

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Autor: Jonas Völker

Keramische Filter filtern Schwefeldioxid, Stickstoff oder Feinstaub aus der Luft. (Foto: RATH)

Wenn es um die Reduktion von Emissionen wie Schwefeldioxid, Stickstoff oder Feinstaub geht, sind keramische Filter bzw. keramische Heißgasfiltrater eine vielversprechende Zukunftstechnologie. Ihre Vorzüge sind auch in der Schiffbauindustrie hilfreich. Für deren spezielle Anforderungen hat RATH katalytisch beschichtete keramische Filterelemente entwickelt, die eine 3-in-1-Lösung für die Behandlung von Mehrfachschadstoffen bieten, platzsparend eingebaut werden können und aufgrund ihrer hohen Stabilität für die Schifffahrt bestens geeignet sind.

Keramische Filter filtern Abgase effizient aus der Luft

Egal ob Feinstaub, Schwefeldioxid- oder Stickstoff-Emissionen – Schiffsabgase sorgen sprichwörtlich für dicke Luft, draußen auf dem Meer genauso wie in den Küstenregionen und Hafenstädten. Somit steht die Schiffbauindustrie – ob Kreuzfahrtschiff oder Fracht- bzw. Containerschiff – vor der gleichen Herausforderung wie viele andere Industrien auch: Abgase und Schadstoffe möglichst effizient zu filtern und zu entstauben und deren Ausstoß möglichst stark zu reduzieren. Das sehen auch immer strengere Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zur Emissionskontrolle vor, die u. a. verbindliche Grenzwerte für den Ausstoß von Schwefeloxiden und Stickoxiden vorschreiben. Die Folge: Schiffsbetreiber, die nicht auf schwefelarme Treibstoffe umsteigen, sondern weiterhin auf Schweröl als Treibstoff setzen wollen, müssen spezielle Filteranlagen auf den Schiffen einbauen, um so den Ausstoß von Schadstoffen maßgeblich zu reduzieren.

Filterkerzen filtern ohne Abkühlung

Keramische Heißgas-Filterelemente von RATH, mit denen Heißgase bis 1.000 °C gefiltert werden können, sind die Antwort auf diese Herausforderung. Diese können in individueller Länge und platzsparend auf Schiffen zur Schadstoff-Filterung eingebaut werden, bei einem Neubau genauso wie bei einer Schiffsnachrüstung. „Wo herkömmliche synthetische Gewebe- und Schlauchfilter bei etwa 250 °C Grad an ihre Grenzen geraten, trumpft das mikroporöse Filter-Material aus Hochtemperaturwolle mit seinen Stärken auf. Unsere Filterkerzen machen darüber hinaus ein Abkühlen der Gase für die Filterung obsolet, was Unternehmen wiederum Energie und damit Geld spart“, erklärt Manfred Salinger, Leiter des Bereichs Advanced Ceramic Filtration Solutions, RATH Group. Bereits seit vielen Jahren entwickelt die international tätige RATH Group, die aufgrund von 130 Jahren Erfahrung in der Feuerfest-Technologie prädestiniert für Heißgasfiltration ist, diese innovativen Heißgas-Filterelemente.

3-in-1-Lösung für die Schiffbauindustrie

Für die Schifffahrt besonders geeignet – da sie eine „3-in-1“-Lösung für eine komplexe und doch vereinfachte Gasbehandlung bieten – sind die katalytisch beschichteten Heißgas-Filterkerzen FILTRATH®CAT: „3-in-1“ Mehrfachschadstoffe (DeDust, DeSOx, DeNOx) können hochwirksam in einem einzigen Schritt behandelt werden, sie filtern also Staub, das Sorptionsmittel für die Entschwefelung und reduzieren gleichzeitig auch die Stickoxide. „Wir liefern hier maßgeschneiderte Lösungen, um eine optimale katalytische Leistung zu gewährleisten“, so Filtration-Experte Manfred Salinger.

Einbau der Filter ist platzsparend

RATH bietet als einziger Hersteller Heißgas-Filterkerzen mit einer Länge von bis zu sechs Metern an. Auch die sechs Meter langen Filterkerzen sind bereits erfolgreich im Einsatz und erprobt in der Anwendung, z. B. in der Zementindustrie. „Dank einer innovativen, speziell dafür entwickelten und patentierten Schraub- bzw. Klebe-Verbindung lassen sich aus mehreren Segmenten Filterkerzen mit einer Länge von bis zu sechs Metern herstellen“, so Manfred Salinger. Der Zusammenbau der Segmente zu einem langen Filterelement erfolgt beim Einbau der Filterkerzen vor Ort. Diese smarte Lösung ermöglicht den Einsatz von langen Filterelementen auch dort, wo es die räumlichen Verhältnisse gar nicht zulassen.

Keramische Filter halten auch starkem Seegang stand

Für eine weitere Anforderung, die sich speziell beim Einsatz auf Schiffen ergibt, hat RATH ebenfalls eine innovative Lösung erprobt: Damit die bis zu sechs Meter langen Filterelemente auch bei hohem Seegang stabil sind und durch dabei entstehende, starke axiale Bewegungen keinesfalls zu Bruch gehen, wurden diese durch den Einbau eines Stützkorbes aus Stahl innen verstärkt. „Dieser hält die Filterkerzen auch bei starkem Wellengang stabil über die gesamte Länge“, resümiert Manfred Salinger.

Auch bei Industriestaubsaugern im Einsatz

Ebenfalls bestens geeignet sind die FILTRATH®CAT Filterkerzen für Industriestaubsauger, die in den Häfen die Abgase aus den Schiffskaminen sozusagen stationär behandeln. Die Saugschläuche dieser Industriestaubsauger können auf die Schiffskamine aufgesetzt werden und verhindern damit, dass sich die Rauchgase an der Anlegestelle verbreiten.

Mehr Informationen unter www.rath-group.com/filtration

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