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„Best CO2 Utilisation 2021”: Die Gewinner

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Autor: Jonas Völker

CO2 in einen nutzbaren Rohstoff zu verwandeln ist ein wichtiger Schritt fürs Klima.

CO2 ist auf traurige Weise berühmt geworden. Carbon Recycling International aus Island, LanzaTech aus den USA und Covestro aus Deutschland verwandeln es jetzt in nutzbare Rohstoffe. Damit sind sie die Gewinner des Innovationspreises „Best CO2 Utilisation 2021”.

Mehr als 180 Teilnehmer aus 24 Ländern verfolgten die Vorträge der 41 Referenten online. Experten aus Industrie und Wissenschaft präsentierten ihre neuesten Technologien und Strategien. Sie berichteten über die neuesten Entwicklungen im Bereich Carbon Capture & Utilisation (CCU) in Wissenschaft, Industrie und Politik. Den Teilnehmern wurden auf der „9th Conference on CO2-based Fuels and Chemicals“ exzellente Vorträge und lebhafte Online-Diskussionen sowie interaktive Möglichkeiten zum Netzwerken über Video und Chat geboten. Die Konferenz schloss auch den „2nd European Summit on CO2-based Aviation Fuels“ mit ein. Die Konferenzpräsentationen werden in Kürze zur Verfügung stehen. Experten aus dem Treibstoff-Sektor rechnen mit einer hohen Nachfrage nach nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF). Weltweit werden konkrete Quoten für SAF eingeführt, in einigen Fällen sogar Unterquoten für CO2-basierte SAF. Und das nicht nur in Europa, wie Referenten aus Brasilien und Südafrika zeigten. Die ersten großtechnischen Anlagen werden innerhalb der nächsten fünf Jahre erwartet. Der SAF-Markt scheint der erste Massenmarkt für Power-to-X zu werden.

Der CO2-Innovationspreis als Höhepunkt der Konferenz

Einer der Höhepunkte der Konferenz war der Wettbewerb um den Innovationspreis „Best CO2 Utilisation 2021”. Die sechs nominierten Unternehmen stellten in kurzen Präsentationen ihre neuen Technologien und Produkte vor. Anschließend wurden die drei Gewinner online von den Teilnehmern der „9th Conference on CO2-based Fuels and Chemicals“ gewählt. Der Innovationspreis wurde gesponsert von YNCORIS (Deutschland), dem Servicepartner für eine zukunftsfähige chemische Industrie. Das nova-Institut (Deutschland) und CO2 Value Europe (Brüssel), der einzige Verband, der sich ausschließlich mit Carbon Capture and Utilisation (CCU) beschäftigt, organisierten den Innovationspreis.

1. Gewinner: Methanolherstellung aus CO2

Der Innovationspreis „Best CO2 Utilisation 2021“ ging an Carbon Recycling International (CRI) aus Island, einem Pionier für die Methanol-Produktion aus CO2-Emissionen, der inzwischen in China und weltweit hochskaliert. „Methanol ist eine sehr vielseitige Plattformchemikalie und ein Kraftstoff, und der CO2-Nutzungsprozess von CRI ermöglicht nun Gebrauch, Transport und Speicherung von grüner oder ungenutzter Energie in großem Maßstab. Zunehmend erkennen politische Entscheidungsträger, Investoren und Branchenvertreter, dass dies einer der zentralen Schritte ist, die wir brauchen, um das Klimapuzzle zu lösen. Wir danken den Organisatoren und Sponsoren für diese großartige Anerkennung.”, so Ingolfur Gudmundsson von CRI.

2. Gewinner: Aus Abgasen wird Ethanol gewonnen

Der zweite Gewinner ist LanzaTech aus den USA. LanzaTech stellt Ethanol mithilfe von Mikroorganismen aus den Abgasen von Stahlwerken her. Das erneuerbare Ethanol wird für Kraftstoffe, aber zunehmend auch für Alltagsprodukte wie Reinigungsmittel und Kunststoff-Verpackungen verwendet. „Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, brauchen wir eine systemische Sichtweise und Lösungen, die auf verschiedene Abfallströme als Kohlenstoff-Quellen aufbauen, was diese Awards richtigerweise hervorheben“, erklärt Jennifer Holmgren von LanzaTech. Ihre Vision ist „eine Welt, in der Kohlenstoff nicht länger eine Belastung, sondern eine Chance für alle ist.

3. Gewinner: biologisch abbaubares Waschmittel aus CO2

Der dritte Gewinner ist Covestro aus Deutschland, Vorreiter der CO2-basierten Chemie. Nach Matratzenschaum und Textilfasern aus Kohlenstoffdioxid, präsentierte Covestro nun die ersten aus CO2 hergestellten Waschmittel mit guten Eigenschaften in Bezug auf die Waschleistung und die biologische Abbaubarkeit.

Martin Lindmeyer von YNCORIS freut sich, „diese Innovationen zu unterstützen und eine Plattform für vielversprechende neue Konzepte zu bieten. Die Herausforderungen, solche Technologien in den industriellen Maßstab zu überführen, sind vielfältig. Sie können nur gemeinsam gemeistert werden.“

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

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