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Trocknung: 30 Jahre Harter GmbH

Wie so viele Erfolgsgeschichten begann auch die von Harter ganz simpel in einer Garage – mit der Vision einer alternativen und innovativen Trocknungstechnologie von Firmengründer Roland Harter im Jahr 1991. Heute ist die Harter GmbH ein mittelständisches Unternehmen mit 85 Mitarbeitern und 3 Produktionshallen auf einem Firmenareal von 22.000 m², die ihre Trocknungssysteme weltweit und in unterschiedlichsten Branchen erfolgreich vertreibt.

von | 06.10.21

Das Unternehmen Harter GmbH blickt auf 30 Jahre Expertise im Bereich der Trocknung zurück und damit auf eine spannende Entstehungsgeschichte. (Foto: Harter GmbH)

Wie so viele Erfolgsgeschichten begann auch die von Harter, mittlerweile Experte für Trocknung, ganz simpel in einer Garage – mit der Vision einer alternativen und innovativen Trocknungstechnologie von Firmengründer Roland Harter im Jahr 1991. Heute ist die Harter GmbH ein mittelständisches Unternehmen mit 85 Mitarbeitern und 3 Produktionshallen auf einem Firmenareal von 22.000 m², die ihre Trocknungssysteme weltweit und in unterschiedlichsten Branchen erfolgreich vertreibt.

Innovative Trocknung mit niedrigen Temperaturen

Der neuen Art der Trocknung lag folgende technische Idee zugrunde: niedrige Temperaturen, extrem trockene Luft und ein lufttechnisch geschlossenes System. Die Vision wurde Wirklichkeit. Binnen kürzester Zeit verkaufte Harter eine Vielzahl der ersten entwickelten Trockner im deutschsprachigen Raum. Diese wurden anfänglich für die Abfallwirtschaft, d.h für die Trocknung von Schlämmen eingesetzt. Wenige Jahre später machte sich der heutige Geschäftsführer und Gesellschafter Reinhold Specht daran dieses Trocknungsverfahren für den minutiösen Einsatz in Produktionsprozessen weiterzuentwickeln: die große Airgenex®-Serie war geboren. Dieses System war so flexibel aufgebaut, dass es für alle Prozessarten geeignet war. Eingesetzt wurde es nach der Oberflächenveredelung – der Heimatbranche von Harter. So kommt bis heute ein Großteil der Aufträge an Harter aus der Automobilzulieferindustrie, aber auch Elektronik, Luftfahrt, Sanitär, Optik und die Uhrenindustrie spielen eine große Rolle – getreu dem Motto “Harter trocknet alles”.

Stetige Weiterentwicklung nach Etablierung im Markt

Doch die Besonderheiten dieser Art der Trocknung drangen auch zu anderen Industriebereichen durch. Der Nutzen einer Niedertemperaturtrocknung ohne Abluft erschien einem renommierten Pharmaunternehmen groß. Harter, stets innovationsfreudig, war und ist offen für jede neue Herausforderung und Weiterentwicklung. Somit erfolgte nach einer intensiven Entwicklungszeit im Jahr 2009 der Markteintritt in die Pharmaindustrie mit der Systemvariante AIRGENEX®med. 2012 folgte mit AIRGENEX®food die Lebensmittelbranche. Mit einem weiteren Pilotprojekt 2015 entstand für Harter abermals ein neues Standbein: die Trocknung von Medizinalhanf. Viele Jahre lang ging es um die Trocknung von sogenanntem Haftwasser, also Feuchte, die sich auf Oberflächen ansammelt. Mit pharmazeutischen Produkten und Medizinalhanf trat nun die Trocknung von Wirkstoffen auf die Bühne. Bereits kurz später folgte der nächste Meilenstein. Die in allen Trocknern integrierte Wärmepumpentechnik wurde 2017 von staatlicher Seite als förderfähige Technologie eingestuft. Seitdem erhalten Kunden im deutschsprachigen Raum Fördergelder für den Einsatz dieser CO2-sparenden Trocknung. Die Trocknungstechnologie von Harter ist in vielen Branchen einzigartig und die staatlichen Förderungen unterstreichen ihre Besonderheit zusätzlich.

Experte für Trocknung bildet auch aus

So wuchs das Unternehmen über die Jahre und bezog im Jahr 2001 das jetzige Firmengelände in Stiefenhofen, auf dem alle Fachabteilungen eng zusammenarbeiten. Fest verankert in seiner Allgäuer Heimat bietet Harter sieben verschiedene Ausbildungsberufe an und sorgt somit für substanziellen Nachwuchs. Die jungen Fachkräfte werden nach erfolgreichem Abschluss alle übernommen, so dass das große Know-How des Trocknungsanlagenbaus immer weitergegeben wird.

Neues Entwicklungsprojekt

Jüngst hat Harter im Bereich der Entsorgung ein neues Entwicklungsprojekt zur staubfreien Abfüllung von getrocknetem Schlamm auf den Weg gebracht. Die Trocknung von vorentwässerten Schlämmen hat durch steigende Deponiepreise in den letzten Jahren wieder sehr stark an Fahrt aufgenommen. Wer Entsorgungs- und Transportkosten einsparen möchte, für den lohnt sich eine Kalkulation durchaus. Nicht jedem Betreiber ist klar, dass er das meiste Geld schlicht für Wasser ausgibt, dass sich nach wie vor im Schlamm befindet. Mit diesem speziellen Nischenprodukt hat sich Harter fest am Markt etabliert. Eine weitere große Besonderheit des Trocknerherstellers ist das hauseigene Technikum zur Durchführung von Trocknungsversuchen. Unzählige Schlammproben wurden hier über die Jahre getestet und auf Basis dieser Daten dann Standardanlagen verkauft oder individuelle Lösungen realisiert. Eigentürmer des Unternehmens sind Prokuristin Ursula Harter und Geschäftsführer Reinhold Specht. Seit 2021 ebenfalls als Geschäftsführerin in der Harter GmbH tätig ist Regina Mader.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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