06.05.2024 Ι Das Filtersubstrat Carbotec ist seit mehr als zehn Jahren im Einsatz. Hauraton hat es stetig weiterentwickelt und bringt jetzt mit dem Substrat Carbotec 100 die neue Generation für Filterrinnen auf den Markt.
Carbotec 100 ist ein Edelbrechsand mit einem hohen Carbonatgehalt. Das Einkomponentensubstrat ist ein einfach zu handhabendes Material, denn es kann sich kaum entmischen oder verändern. Das optimierte Wirkprinzip liegt in der eigens entwickelten Sieblinie und damit in der Feinheit des Filtermaterials. Entscheidend ist die Wahl der Korngrößenverteilung und der jeweiligen Anteile. Die damit entstehende Textur des Filtersubstrats bestimmt das Verhältnis zwischen Durchlässigkeit und Reinigungsleistung. Carbotec ist leistungsstark bei der Behandlung von Abflüssen von Verkehrsflächen. Die Filterleistung liegt bei über 99 Prozent. Die Durchlässigkeit ist bei dem optimierten Filtersubstrat höher.
Im Regenwasserbehandlungssystem Drainfix Clean hat das Substrat von Beginn an eine effektive Reinigungsleistung gezeigt. Hauraton zufolge bewältigt es selbst starke Regenereignisse zuverlässig. Dr. Alexandra Joos, Produktmanagerin bei Hauraton, sagt:
„Das optimierte Filtersubstrat ist speziell auf den Einsatz in Filterrinnen eingestellt worden und bietet bei gleich hoher Reinigungsleistung eine noch bessere hydraulische Performance als das bisherige. Damit kann eine durchschnittlich 38 Prozent größere Fläche an die Regenwasserbehandlungsanlage angeschlossen werden als bisher.“
Oberflächenfiltration in Filterrinnen
Das Filtersubstrat reinigt das in die Rinne einfließende Regenwasser von Verkehrsflächen nach dem Prinzip der Oberflächenfiltration. Die abfiltrierten Partikel und mit ihnen daran angelagerte Schadstoffe verbleiben an der Oberfläche des Filtermaterials und werden nicht in die Tiefe des Filterkörpers eingetragen, wie es bei der Raumfiltration der Fall ist.
„Oberflächenfiltration ist vorrangig ein physikalisch mechanischer Prozess. Damit bleibt neben den Schadstoffen auch viel organisches Material auf der Filteroberfläche zurück. Was bei anderen Reinigungsverfahren, bei denen die Sedimente sowie Pflanzenteile, Blätter usw. dauerhaft eingestaut sind, zum Problem werden kann, macht sich die Oberflächenfiltration zunutze.“ Joos erklärt weiter: „Bei dauereingestauten Behandlungsanlagen entsteht aufgrund sauerstoffzehrender Prozesse eine anaerobe Situation. Darin können Schadstoffe wie Schwermetalle zurückgelöst werden und wieder in den Wasserabfluss gelangen. Das muss jedoch verhindert werden.“
Den Feind zum Freund machen
Dem gegenüber werden die organischen Sedimente bei der Oberflächenfiltration zur Unterstützung der Reinigungsleistung genutzt. Das Filtersubstrat fällt zwischen den Regenereignissen trocken und die anaerobe Situation wird vermieden. So kann sich aus organischem und anorganischem Material nach und nach ein Filterkuchen bilden. Im Zusammenspiel mit Mikroorganismen und Kleinstlebewesen bildet sich eine Art Feststoffdepot. Gemeinsam mit dem Filter darunter arbeitet es langfristig Hand in Hand und bildet eine effektive Filtereinheit. Sie bietet sichere Nutzungszeiträume mit sehr langen Wartungsintervallen und ist frost- und tausalzbeständig.
Das Filtersubstrat Carbotec bindet innerhalb der Rinne Schadstoffe und reinigt das eingehende Regenwasser von Schmutz – und zwar vor dem Versickern oder der Weiterverwendung zum Beispiel für die Bewässerung. Dies ist für Natur und Umwelt von großer Wichtigkeit, aber auch Grundlage für die Weiterverwendung des gereinigten Wassers, z.B. für die Bewässerung von Pflanzgruben.
Sie finden Hauraton auf der IFAT in Halle B3 an Stand 311/410
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