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Ultra-Feinstaub: Glauber verlängert Flughafen-Messungen

Bayern verlängert das Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zur Messung von Ultra-Feinstaub im Umfeld des Münchner Flughafens für weitere drei Jahre. Für die Verlängerung des Projekts bis Ende 2026 stellt das Umweltministerium zusätzlich über 400.000 Euro bereit.

von | 26.07.23

Bayern verlängert das Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zur Messung von Ultra-Feinstaub im Umfeld des Münchner Flughafens.
Foto: Ralf Beier/Fotolia.com
Ultra-Feinstaub: Glauber verlängert Flughafen-Messungen
26.07.2023 Ι Bayern verlängert das Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zur Messung von Ultra-Feinstaub im Umfeld des Münchner Flughafens für weitere drei Jahre. Für die Verlängerung des Projekts bis Ende 2026 stellt das Umweltministerium zusätzlich über 400.000 Euro bereit.

Ziel: eine bayernweite Strategie zum Umgang mit Ultra-Feinstaub

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu am 24.07. in München:

„Gesunde Luft hat in Bayern höchste Priorität. Wir verfolgen ein umfassendes Konzept zum Thema Ultra-Feinstaub in Bayern. Mit der Verlängerung des Forschungsprojekts wollen wir unsere Erkenntnisse zu Ultrafeinstaub noch weiter vertiefen und die wissenschaftliche Datenbasis weiter ausbauen. Mit den fortgesetzten Messungen erhalten wir wichtige wissenschaftliche Daten, die eine verlässliche Beurteilungsgrundlage der UFP-Situation rund um den Münchner Flughafen im Regelbetrieb bietet. Bayern ist Vorreiter bei der Forschung von ultrafeinen Partikeln. Ziel ist eine bayernweite Strategie zum Umgang mit Ultra-Feinstaub.“

Die beiden Messstationen in Hallbergmoos und in Freising baute die Universität Bayreuth im Rahmen des im Jahr 2020 gestarteten Forschungsprojekts im Auftrag des Umweltministeriums auf. Die Stadt Freising und die Gemeinde Hallbergmoos unterstützen das Projekt. Mehr als 760.000 Euro hat das Umweltministerium bereits in das Projekt investiert.

Die Messstationen ergänzen die Ultrafeinstaub-Messungen des Landesamts für Umwelt in Augsburg, Regensburg und München. Alle Messungen an den fünf stationären Standorten werden nach höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt. Nach ersten Zwischenergebnissen sind die UFP-Konzentrationen im unmittelbaren Umfeld des Flughafens München 2022 vergleichbar mit urbanen Gebieten wie Augsburg, Regensburg und München.

Noch keine Grenzwertempfehlung für ultrafeine Partikel

Für das Jahr 2022 liegt jetzt eine Jahresmessreihe vor. In Freising und in Hallbergmoos wurden dabei im Jahresmittel UFP-Anzahlkonzentrationen zwischen 7.800 und 8.400 Partikel pro Kubikzentimeter gemessen. Zum Vergleich: Die in München, Augsburg und Regensburg erhobenen Werte lagen zwischen 7.400 und 8.300 Partikel pro Kubikzentimeter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat noch keine Grenzwertempfehlung zu UFP abgegeben. Nach Ansicht der WHO werden erst Anzahlkonzentrationen von 10.000 Partikel pro Kubikzentimeter im Tagesmittel als hoch angesehen.

Bayern verfolgt eine umfassende Strategie bei der UFP-Forschung. Mit mehr als 6 Millionen Euro finanziert der Freistaat bisher UFP-Messungen und -Forschungen zu deren gesundheitlichen Auswirkungen. Knapp 3 Millionen Euro werden allein für das Forschungsverbundprojekt „Messen, Charakterisieren und Bewerten von ultrafeinen Partikeln“ investiert, an dem sechs bayerische Universitäten beteiligt sind. Bayern leistet damit einen großen Beitrag zur weltweiten UFP-Forschung.

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