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Mikroplastik: Digitale Plattform für Laien und Experten

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Autor: Isabell Hochstrat

Einmal in die marine Umwelt eingetragen, kann Plastikmüll viele Jahre in unseren Gewässern verbleiben. Damit sich interessierte Laien ebenso wie Experten zum Thema Plastikverschmutzung informieren können, hat das Helmholtz-Zentrum Hereon nun eine digitale englischsprachige Informationsplattform zur Plastikverschmutzung geschaffen.

Öffentliches Bewusstsein schaffen

Unter Federführung des Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes wollen Forschende verschiedener Disziplinen am Helmholtz-Zentrum Hereon dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für die Plastik- und Mikroplastikkrise zu stärken. Zusätzlich konnten anerkannte Spezialist:innen aus anderen Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft und Universitäten für weitere Beiträge zu ausgewählten Themen gewonnen werden. Prof. Ralf Ebinghaus, Leiter des Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes am Helmholtz-Zentrum Hereon, hält es für zentral, dass den gesundheitlichen und ökologischen Risiken in einem globalen Plastikabkommen oder im Rahmen der Einrichtung eines wissenschaftspolitischen Gremiums zu Chemikalien und Mikroplastik Rechnung getragen werde.

Wissenschaftliche Informationen rund um Mikroplastik

Als wichtiger Schritt dorthin wurde kürzlich das sogenannte Microplastic Compendium (MPC) online veröffentlicht. Die digitale Anwendung in englischer Sprache ist eine Informationsplattform rund um das Thema Plastik- und Mikroplastikverschmutzung sowie deren Gefahren, Verbreitung und zugrundeliegende wissenschaftliche Untersuchungen. Das Kompendium ist für eine breite Leserschaft angelegt und enthält komprimierte Informationen zu vielen wissenschaftlichen Studien aus dem Bereich Mikroplastik. Etwa auch zu Themen wie Trinkwasser, Lebensmitteln, Transportpfaden, verschiedenen Ökosystemen, politischen Initiativen, Forschungsprojekten, aber auch Lösungsansätze und verwandte Themen wie Reifenabrieb werden diskutiert.

Ein Meilenstein zur Vernetzung

Das MPC ist Teil der Coastal Pollution Toolbox, einer zentralen Anlaufstelle für Forschende und alle, die an der Bewältigung von Verschmutzung in Küstengebieten und der marinen Umwelt beteiligt sind. Ganz egal, ob die Verschmutzung organischer oder anorganischer, traditioneller oder neuartiger Natur ist oder durch die Dynamik von Nährstoffen und Kohlenstoff beeinflusst wird. Ziel ist, eine dynamisch-lebendige Plattform zu erschaffen, die aktuelle Erkenntnisse integriert und auf hieraus abgeleitete Anforderungen reagiert.

Das MPC wird künftig ausgebaut und um Beiträge zu anderen Schwerpunktbereichen globaler Umweltveränderungen erweitert: „Wir laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unseres wachsenden Partnernetzwerkes unterschiedlicher Fachbereiche der Schadstoffforschung ein, Beiträge aus ihren Arbeiten zu unserem Kompendium beizutragen“, sagt Dr. Marcus Lange, Koordinator vom Hereon-Institut für Umweltchemie des Küstenraumes. Das MPC ist damit ein Meilenstein für die betreffende Forschung und die Information darüber.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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