11.04.2024 I Ein guter Grund zum Feiern: Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) – die Forschungsgemeinschaft des Landes Nordrhein-Westfalen – hat ihr 10-jähriges Bestehen am 8. April mit 300 Gästen bei einer Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf gefeiert.
Programmpunkte:
- Grußworte von politischer Seite
- Verleihung des JRF-Dissertationspreis 2024
- Diskussion von Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft über die Zukunft der angewandten Forschung.
NRW-Aushängeschild Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft
Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Videostatements bekannter Persönlichkeiten, unter anderem von Ministerpräsident Hendrik Wüst, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer, der Bundesministerin Svenja Schulze sowie den Rektorinnen und Rektoren der Universitäten Aachen, Duisburg-Essen und Wuppertal. In einer Begleitausstellung präsentierten die 16 Mitgliedinstitute der JRF-Forschungsprojekte und Ausstellungsobjekte und luden die Gäste zum Mitmachen ein. Der Empfang parallel zur Ausstellung bot allen Teilnehmenden Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung.
Professor Dieter Bathen und Ramona Fels, Vorstände der JRF, nahmen die Gäste auf eine Reise durch die vergangene Dekade mit. Sie erläuterten anhand ausgewählter Meilensteine die Entwicklung der JRF bis heute und verwiesen auf die Festschrift „10 Jahre JRF!“.
„Wir haben einiges zu feiern: Die JRF-Institute sind zu einer Familie zusammengewachsen. Unsere Mitglieder haben durch ihr Engagement die JRF zu der kollegialen Gemeinschaft gemacht, die sie heute ist“, sagte der JRF-Vorstandsvorsitzende Bathen. „Besonderer Dank gilt der NRW-Landesregierung und dem Landtag für die finanzielle und ideelle Unterstützung der vergangenen Jahre – auch über wechselnde Regierungskonstellationen hinweg. Dies verdeutlicht die überparteiliche Wertschätzung für außeruniversitäre, anwendungsorientierte Forschung im Land NRW, weil sie wichtige Beiträge zur Lösung aktueller Herausforderungen leistet“, so Bathen weiter.
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstrich die Bedeutung der JRF als Forschungsgemeinschaft des Landes:
„Der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist es gelungen, sich in nur zehn Jahren zu einem der Aushängeschilder der Forschungslandschaft Nordrhein-Westfalens zu entwickeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden hier ein außeruniversitäres Netzwerk, das ihre Forschung nah an der Anwendung noch besser macht. Ich bin sicher: Dieser bundesweit einzigartige Zusammenschluss von Instituten wird uns dabei helfen, die großen Herausforderungen der Zeit mit exzellenter Forschung‚ made in NRW‘ zu meistern.“
JRF-Dissertationspreis 2024 geht an Dr. Kerstin Conrad
Rainer Schmeltzer, Vizepräsident des Landtages Nordrhein-Westfalen:
„Die Institute unter dem Dach der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft betreiben Forschung nicht um der Forschung Willen. Sie forschen zum Wohle von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, praxisnah und alltagsbezogen, für das Miteinander und die Menschen in unserem Land. Es ist mir eine große Freude, der JRF herzlich zum zehnjährigen Bestehen zu gratulieren und die Glückwünsche des Landtags Nordrhein-Westfalen zu überbringen.“
Das Grußwort des Europäischen Parlaments hielt Moritz Körner und gratulierte der JRF zum 10-jährigen Jubiläum. Zudem betonte er:
„In diesen Krisenzeiten brauchen wir gerade mehr Wissenschaft, mehr Forschung, mehr Innovation und das organisiert die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft – made in NRW.“
Für ihre wegweisende Arbeit zur Alltagsmobilität älterer Menschen erhält Dr. Kerstin Conrad vom JRF-Institut ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung den JRF-Dissertationspreis 2024. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde ihr von Karl Schultheis, dem Vorsitzenden des JRF-Kuratoriums, überreicht.
Bei der Ausstellung aller 16 Mitgliedinstitute der JRF, die parallel zu den Empfängen vor und nach der Veranstaltung stattfand, konnten sich die Besucherinnen und Besucher über die Forschung in den Instituten informieren und sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern austauschen und sich mit anderen Gästen vernetzen.