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BUND veröffentlicht Broschüre zu Klärschlamm

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat in einer umfassenden Broschüre „Klärschlamm- Nährstoffquelle und Schadstoffsenke“ seine Position zur Klärschlamm-Verwertung beschrieben.

von | 04.12.23

Die Position stellt mehrere Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung von Klärschlamm für die Phosphor-Rückgewinnung dar.
Foto: Ojo/AdobeStock
Umwelttechnik Klärwerk
04.12.2023 Ι Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat in einer umfassenden Broschüre „Klärschlamm- Nährstoffquelle und Schadstoffsenke“ seine Position zur Klärschlamm-Verwertung beschrieben.

Ziele einer ökologischen Verwertung von kommunalem Klärschlamm sind möglichst weitgehende Schadstofffreiheit und möglichst umfassende Nutzung der enthaltenen Nährstoffe. Die gesetzlichen Anforderungen fordern eine Phosphat-Rückgewinnung aus kommunalem Klärschlamm großer Anlagen bis zum Ende des Jahrzehnts. Die bodenbezogene Verwertung soll nur noch bei kleineren Kläranlagen erlaubt sein.

Schadstofffreiheit in Klärschlamm

Grund dafür sind die hohen Schadstoffgehalte des Klärschlamms. Nach Ansicht des BUND ist die bodenbezogene Verwertung deshalb gänzlich zu beenden. Wichtiges Ziel bleibt, die Schadstofffrachten deutlich zu reduzieren, damit künftig eine bodenbezogene Verwertung wieder möglich wird. Entschlossene stoffpolitische Maßnahmen sind dafür notwendig.

Die Position stellt mehrere Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung von Klärschlamm für die Phosphor-Rückgewinnung dar. Dabei wird Phosphor direkt aus dem Klärschlamm oder seiner Asche zurückgewonnen. Die allermeisten Verfahren befinden sich noch im Stadium von Pilot- oder Demonstrationsvorhaben. Daher ist es nicht möglich, einzelne Verfahren zu empfehlen. Der BUND nennt wichtige Auswahlkriterien und fordert drei weitere Jahre für die Entscheidung der Kläranlagenbetreiber, welches Verfahren sie einsetzen wollen. Dazu müssen vergleichende Ökobilanzen von neutraler Seite erstellt werden.

Finanzielle Anreize sind erforderlich, um die Verwendung der erzeugten Sekundärphosphate als Dünger im Vergleich zu den häufig mit Cadmium und Uran belasteten Rohphosphaten aus Nordafrika attraktiv zu gestalten. Weiterhin sind erhebliche Anstrengungen notwendig, um die zu hohe Nährstoffbelastung der Oberflächengewässer weiter zu reduzieren.

Die Broschüre ist erhältlich bei der BUND-Bundesgeschäftsstelle, Kaiserin Augusta-Allee 5, 10553 Berlin oder im Internet zum Download verfügbar.

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