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Evonik: Neue Anlage für Gasseparationsmembranen geht in Betrieb

Das Essener Chemieunternehmen Evonik hat im oberösterreichischen Schörfling eine Hohlfaserspinnanlage zur Produktion von Membranen für die Gasseparation in Betrieb genommen.

von | 28.02.23

Evonik Fibres GmbH, Schörfling, Attersee, Österreich (Quelle: Evonik)
28. Februar 2023 | Das Essener Chemieunternehmen Evonik hat im oberösterreichischen Schörfling eine Hohlfaserspinnanlage zur Produktion von Membranen für die Gasseparation in Betrieb genommen.

Mit den neuen Produktionskapazitäten bedient der Konzern nach eigenen Angaben die anhaltende Nachfrage nach SEPURAN® Membranen in Biogas-, Stickstoff-, Wasserstoff- und Erdgasanwendungen. Evonik investierte einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die neue Anlage, in der nun 30 neue Mitarbeiter tätig sind.

Produktion feiner Hohlfasern

In der neuen Produktionsanlage wird ein Hochleistungspolymer in mehreren Prozessschritten zu feinen Hohlfasern verarbeitet. Sie sind ein wichtiger Teil der SEPURAN® Membrantechnologie. Unter Rückgriff auf langjährige Erfahrung in der Polymerchemie justieren die Essener die Eigenschaften der Membranen bereits bei der Entwicklung des Ausgangsmaterials, eines Hochleistungskunststoffes, um besonders selektive und robuste Membranen herzustellen, die extremen Drücken und Temperaturen standhalten können.

Bei der Membranproduktion in Schörfling am Attersee setzt Evonik bereits vollständig auf erneuerbare Energien. Seit Jahren fließt grüner Strom aus Wind, Wasser oder Biomasse in die Produktionsstätte für die SEPURAN® Membranen. Seit Anfang 2022 deckt das Spezialchemieunternehmen zudem seinen Gasbedarf zu 100 Prozent mit Biomethan aus regionaler Erzeugung. Durch den Umstieg auf eine umweltschonende Energieversorgung senkt Evonik seine direkten CO2-Emissionen in Oberösterreich um circa 4.000 Tonnen im Jahr.

SEPURAN® Hohlfasermembranen dienen dazu, Gase wie Methan, Stickstoff oder Wasserstoff aus Gasgemischen abzutrennen.

Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030

Im Mai vergangenen Jahres hatte Evonik angekündigt, 3 Mrd. Euro bis 2030 in Next Generation Solutions zu investieren. Erklärtes Ziel des Konzerns ist, den Umsatz mit Next Generation Solutions von derzeit 37 %  auf mehr als 50 % bis 2030 zu steigern. Der Anstieg der Nachfrage nach Next Generation Solutions biete überdurchschnittliches Wachstumspotenzial.

„Unsere Membrantechnologie für effiziente Gasseparation ist ein gelebtes Beispiel dafür, wie Next Generation Solutions von Evonik im Schulterschluss mit allen Marktteilnehmern zum nachhaltigen Mehrwert beitragen“, sagt Lauren Kjeldsen, Leiterin der Division Smart Materials.

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Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Evonik Fibres GmbH, Schörfling, Attersee, Österreich (Quelle: Evonik)

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