21.02.2024 Ι Angesichts der drängenden Herausforderungen durch den Klimawandel wird Bildung zunehmend als entscheidender Schlüssel für eine transformative Anpassung an die sich verändernde Umwelt betrachtet. Eine Studie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und der University of Victoria (Kanada) untersucht einen innovativen Ansatz genauer: den Einsatz von Drama in der Klimawandelbildung.
Die Studie untersucht das Potenzial des Dramas als Instrument zur Förderung kreativer Problemlösung und gesellschaftlichen Wandels im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Das Team von Forschenden evaluierte einen methodischen Rahmen in einem Workshop. In diesem erforschten die Teilnehmer die Herausforderungen von Überschwemmungen und Dürren durch Theaterinszenierungen und entwickelten dabei adaptive Szenarien.
Mit Drama den Klimawandel emotional darstellen
„Unsere Forschung unterstreicht die Bedeutung der Dramaturgie als effektive Lehrmethode, um nicht nur wissenschaftliche Aspekte des Klimawandels zu vermitteln, sondern auch soziale, emotionale und psychologische Dimensionen einzubeziehen”, erklärt Juliano Borba, Hauptautor der Studie und langjähriger Forschungspartner der ZALF.
Die Ergebnisse der Studie bieten nicht nur Einblicke in die Wirksamkeit des Drama-Ansatzes in der Klimawandelbildung, sondern liefern auch einen pädagogischen Rahmen und eine theoretische Grundlage für Lehrpersonal, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Bildungseinrichtungen, die ihre Ansätze zur Klimabildung verbessern möchten.
Bewusstsein schärfen und Strategien entwickeln
Die Studie verdeutlicht die Dringlichkeit neuer Bildungsansätze angesichts der zunehmenden Risiken durch den Klimawandel. Sie zeigt auf, wie Dramaturgie als Methode dazu beitragen kann, Bewusstsein zu schärfen, positive Einstellungen zur Zukunft zu fördern und konkrete Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Sie ist Teil einer Studienreihe zu kunstbasierten Methoden für transformative Forschung, einer Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und der University of Victoria (Kanada). Im Journal of Adult and Continuing Education wurde die Studie veröffentlicht.
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