Die neue Ausgabe F&S ist da
Die Ausgabe 2/2023 dreht sich um Technologien zur Rückgewinnung von Wertstoffen sowie zur Verhinderung von Umweltverschmutzung:
In ihrem Schwerpunktbeitrag beschreibt Margot Bittig ein aktuelles Forschungsprojekt zur Entwicklung einer vereinheitlichten Prüfmethode für die Anwendbarkeit von imprägnierten Aktivkohlen als Sorbentien, um elementares Quecksilber aus Industrieabgasen zu entfernen. Hierfür suchen die Projektverantwortlichen noch Mitwirkende aus der Industrie.
Sozusagen eine Beitragsserie hat die Redaktion für Sie zum Thema Lithium zusammengestellt: Wie lassen sich Lithium-Ionen-Batterien effizient recyceln? Wie will Europa den steigenden Bedarf nach Lithium decken? Und welche Filtrationsanforderungen sind an Produktion und Recycling zu stellen? Auf diese und weitere Fragen hält diese Ausgabe für Sie Antworten bereit.
Täglich verarbeitet die Kläranlage in Tirol-Fritzens mehr als 16 Millionen Liter Abwasser aus 16 Gemeinden. Neben der Verarbeitung des Abwassers verwertet das Klärwerk aber auch Altspeisefett der Region, wie Julia Deliano von Flottweg berichtet. Dadurch bleibt das Abwasser fettfrei und der Rohstoff kann wiederverwendet werden.
Aerogene Viren aus der Atemluft zu entfernen, hat sich auch unser Autor Peter A. Walther von der Acotec GmbH als Ziel gesetzt: Der neu entwickelte „Pizzafilter“ erzielt bei der geringen Transportgröße einer Pizzaschachtel eine hochgradige Filtrationsleistung.
Bringen Sie sich auf den neuesten Stand mit weiteren branchenspezifischen Neuigkeiten, aktuellen Berichten aus Praxis und Forschung sowie frischen Eindrücken von kürzlich besuchten Veranstaltungen. Lesen Sie die F&S 2/2023.
Ausgabe 2/2023
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Den Schwerpunkt bildet ein hochinteressanter Fachartikel:
Entwicklung einer Prüfmethode zur Ermittlung der technischen Adsorptionskapazitäten von Hochleistungssorbentien für elementares Quecksilber
Margot Bittig, Sabine Kreckel, Christian Bläker, Stefan Haep, Christoph Pasel und Dieter Bathen
Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA)
Zur Entfernung von Quecksilberverbindungen aus Abgasen ist die Adsorption an Aktivkohlen und –koksen ein etabliertes Verfahren. Zur dauerhaften Fixierung von elementarem Quecksilber ist allerdings eine Imprägnierung der Sorbentien erforderlich, da die reine physikalische Adsorption von Hg0 nahezu reversibel ist. Durch Imprägnierungen gelingt es, diese durch eine Chemisorption zu ergänzen. Gleichzeitig erhöht sich die Adsorptionskapazität um ein Vielfaches. Hohe Beladungskapazitäten führen allerdings auch dazu, dass die etablierten Untersuchungen hinter Festbetten zur Aufnahme von Durchbruchskurven und Adsorptionsisothermen für imprägnierte Qualitäten zu Versuchszeiten von mehreren 1.000 h führen würden. Derzeit ist keine Prüfmethode verfügbar, die den Vergleich unterschiedlicher Imprägnierungen und unterschiedlicher Sorbensqualitäten hinsichtlich Adsorptionskapazitäten und Reaktionskinetiken in angemessenen Zeiträumen ermöglicht.
Deshalb soll innerhalb eines Forschungsvorhabens, das vom Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. (IUTA) und dem Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik der Universität Duisburg-Essen (TVT) durchgeführt wird, eine Apparatur und eine Methode entwickelt werden, mit der Sorbentien in kurzer Zeit hinsichtlich ihrer industriellen Anwendbarkeit zur Adsorption von gasförmigem elementarem Quecksilber standardisiert charakterisiert werden können.
Unsere Fachberichte
Direkt aus der Praxis, aus der Forschung und für Sie vor Ort.
"Batterien für Elektrofahrzeuge - Die Gewinnung von Rohmaterialien und Filtrationsanforderungen an Produktion und Recycling"
Dirk Otto, Roxia GmbH
"Dreiphasentrennung bei der Altspeiseölverwertung auf einer Kläranlage"
Julia Deliano, Flottweg SE
"Die Transmembrandestillation"
Prof. Dr.-Ing. Siegfried Ripperger, IES GmbH
"Ammoniak aus Abwasser gewinnen"
Christian Platzer, AEE INTEC