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Rhein 2040: Bewertung von Einträgen in den Rhein

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Autor: Isabell Hochstrat

Foto: Anna Reinert, AdobeStock
21.12.2022 Ι Die Internationale Komission zum Schutz des Rheins (IKSR) hat am 6. Dezember 2022 einen Bericht veröffentlicht, der die Ausarbeitung eines gemeinsamen Bewertungssystems für die Reduzierung von Einträgen in den Rhein definiert. Der Bericht bezieht sich dabei auf das Programm „Rhein 2040”, welches 2020 von der Rheinministerkonferenz verabschiedet wurde. Es hält fest, dass die Einträge von Mikroverunreinigungen in die Gewässer im Vergleich zum Zeitraum 2016-2018 insgesamt um mindestens 30% reduziert werden sollen.

Verschiedene globale Umweltprobleme – vor allem Biodiversitätsverlust, Umweltverschmutzung und Klimawandel – wirken sich auf den Wasserkreislauf aus. Auch am Rhein und seinen Nebenflüssen zeigt sich beispielsweise der Klimawandel bereits in Form von häufigeren und ausgeprägteren Niedrig- und Hochwasserphasen und höheren Wasser- und Lufttemperaturen, die sich ihrerseits auf Flora und Fauna auswirken.

Das Programm Rhein 2040

Im Februar 2020 haben die zuständigen Ministerinnen bzw. ihre Vertreter das Programm „Rhein 2040“ verabschiedet. Es zielt auf ein nachhaltig bewirtschaftetes Rheineinzugsgebiet mit wertvollen Lebensadern für Mensch und Natur ab, das resilient gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels ist. Anknüpfend an die Ziele und die Bilanz des Vorgängerprogramms „Rhein 2020“ definiert das Programm „Rhein 2040“ neue ambitionierte, konkrete und messbare Ziele für das Jahr 2040.

Vier Handlungsfelder

Diesen Herausforderungen begegnet das Programm mit vier Handlungsfeldern:

  • Vernetzte Lebensräume – mehr Biodiversität
  • Gute Wasserqualität
  • Minderung der Hochwasserrisiken
  • Niedrigwasser verkraften

Ziel: Ein guter chemischer und ökologischer Zustand

Dabei unterstützt „Rhein 2040“ die Erreichung des „guten chemischen und ökologischen Zustands bzw. Potenzials“ entsprechend der EG-Wasserrahmenrichtlinie und zielt auf eine Verringerung der Hochwasserrisiken entsprechend der Zielsetzung der EG-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie ab. Das Programm „Rhein 2040“ und seine Ziele stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ähnlicher internationaler Anstrengungen, beispielsweise dem European Green Deal.

Veröffentlichung des Bewertungssystems

Um die Eintragsreduzierung in regelmäßigen Abständen zahlenmäßig überprüfen zu können und gegebenenfalls das Reduktionsziel zu erhöhen, wurde die IKSR beauftragt, ein gemeinsames Bewertungssystem für die Reduzierung über die drei Bereiche Industrie und Gewerbe sowie Landwirtschaft zu entwickeln. Der am 6. Dezember veröffentlichte IKSR-Bericht Nr. 287 “ Reduzierung von Mikroverunreinigungen im Rheineinzugsgebiet – Monitoring und Bewertungssystem“ definiert die Ausarbeitung dieses Bewertungssystems. Sie legt auch fest, an welchen Standorten im Rheineinzugsgebiet die Bewertung durchgeführt wird und welche Stoffe berücksichtigt werden. Neben vielen anderen trug auch RIWA-Rhein zu dem etablierten Überwachungs- und Bewertungssystem bei. RIWA-Rijn hat auch angeboten, die Überwachung und Bewertung der Trinkwasserentnahmestelle in Nieuwegein durchzuführen und darüber zu berichten.

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