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Recycling von Baustoffen: Bayerische Initiative im Bundesrat

Damit zukünftig verstärkt Recycling-Baustoffe im Bausektor zum Einsatz kommen, hat das Bayerische Umweltministerium zusammen mit dem Bayerischen Bauministerium eine Initiative in den Bundesrat eingebracht. Die Initiative hat zum Ziel, den Weg für den Einsatz dieser Baustoffe zu ebnen. Ressourcen schonen, CO2 einsparen Um das Potential von Recycling-Baustoffen in Bayern noch besser auszuschöpfen, hat das Bayerische […]

von | 11.04.22

Umweltminister Glauber in Hallstadt-Dörfleins

Damit zukünftig verstärkt Recycling-Baustoffe im Bausektor zum Einsatz kommen, hat das Bayerische Umweltministerium zusammen mit dem Bayerischen Bauministerium eine Initiative in den Bundesrat eingebracht. Die Initiative hat zum Ziel, den Weg für den Einsatz dieser Baustoffe zu ebnen.

Ressourcen schonen, CO2 einsparen

Um das Potential von Recycling-Baustoffen in Bayern noch besser auszuschöpfen, hat das Bayerische Umweltministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Bauministerium das Projekt „Mission RC20/25 – Bayern baut auf Umweltschutz!“ auf den Weg gebracht: Bis zum Jahr 2025 ist es das Ziel des Freistaats, den Anteil des Bauschutts, der in Recyclinganlagen aufbereitet wird, in Bayern um rund 20 Prozent zu steigern. Der Freistaat geht dabei mit gutem Beispiel voran: Recycling-Baustoffe sollen bei Baumaßnahmen des Freistaats zukünftig im technisch und wirtschaftlich möglichen Umfang bevorzugt eingesetzt werden. Dadurch werden wertvolle Primärressourcen geschont und gleichzeitig CO2 eingespart. Begleitet wird das Projekt von einer vernetzten Öffentlichkeitsarbeit, mit der auf das Thema insbesondere bei Bauherren und Kommunen aufmerksam gemacht und gemeinsam weiterentwickelt werden soll.

Schaffung von Rahmenbedingungen

Durch die Bundesratsinitiative sollen die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recycling-Baustoffen verbessert werden: Zum einen soll der Bund auf EU-Ebene auf eine stärkere Berücksichtigung standardisierter Qualitätskriterien für Recycling-Baustoffe und die Schaffung entsprechender Normen für die einheitliche Etablierung eines Produktstatus hinwirken. Zum anderen sollen auf Bundesebene neue Möglichkeiten geschaffen werden, um den Einsatz von Recycling-Baustoffen gezielt zu fördern. Auch soll der Bund darauf hinwirken, die Wertigkeit der Recycling-Baustoffe in den Standard-Ausschreibungstexten für Bauleistungen bei öffentlichen Vergaben zu stärken.

Glauber und Bernreiter: Mehr Versorgungssicherheit

Der Bayerische Bauminister Christian Bernreiter sagt dazu, dass Baustoffe vor allem in Krisenzeiten nicht immer im gewünschten Umfang erhältlich sind. Recycling-Baustoffe können hier in gewissem Umfang eine Lösung sein. Die Bundesratsinitiative gehe das Thema Recycling-Baustoffe pragmatisch an – ohne zusätzliche Bürokratie.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu am Freitag, den 08.04.2022, in München: „Rohstoffknappheit und zunehmende Engpässe in den Lieferketten gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch der verheerende Krieg in der Ukraine mit seinem unsäglichen Leid für die Menschen vor Ort verschärft die Situation auf dem Weltmarkt. Gerade im Bausektor gibt es ein enormes Potential für mehr Ressourcen- und Klimaschutz. Das wollen wir durch einen verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen nutzen. Kreislaufwirtschaft ist die Zukunft. Unser Ziel ist mehr Wohnraum, der nachhaltig und klimaschonend entsteht.“

Weitere Informationen unter www.stmuv.bayern.de.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Umweltminister Glauber in Hallstadt-Dörfleins

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