16.05.2024 Ι Der Maschinen- und Apparatebauer ZETTL GmbH hatte in diesem Jahr erstmals einen Auftritt auf der IFAT. Das mittelständische Unternehmen ist bekannt für seine Technologien zur Extraktion und Aufbereitung von Quecksilber.
ZETTL ist traditionell in der Trocknungs- und Vakuumtechnik tätig und stets dabei, seine Recycling-Technologien weiterzuentwickeln. Auf der Internationalen Fachmesse für Abwassertechnik IFAT München präsentierte der Sanierungs- und Recyclingexperte mit Sitz in München vornehmlich unterschiedliche Verfahren und Prozesse, die unter Temperatur und im Vakuum durchgeführt werden.
Geschäftsführer Michael Zettl zufolge ist der Markt regenerativer Energien ein Wachstumsmarkt mit hoher Dynamik.
„Es liegt in der Tradition des Unternehmens, sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen“, meint er.
Systeme zur Aufbereitung von Quecksilber
Eine Herausforderung beim Recycling von Batterien ist die Entnahme der flüssigen Elektrolyte aus den geschredderten Batterien. Hierbei setzt ZETTL Vakuumtrocknungsanlagen ein, die besonders effizient und umweltfreundlich sind.
Quecksilber wird durch sogenannte Rotating-Process-Distiller-Systeme (RPD) aus kontaminierten Böden oder Abfällen der Öl- und Gasindustrie extrahiert. Zur Umwandlung der Substanz in einen hochwertigen Rohstoff kommt dann der Batch-Process-Distiller (BPD) zum Einsatz, eine Technologie, die ZETTL von MRT Systems übernommen hat. Mit der ZETTL Mercury-Stabilization-Unit (MSU) kann metallisches Quecksilber außerdem für die sichere Lagerung in Quecksilbersulfid umgewandelt werden.
Beitrag zu Umwelt und Nachhaltigkeit
„Wir verarbeiten eine Vielzahl von Rest- und Abfallstoffen, wobei die Wertstoffe separiert, aufbereitet und anschließend der Kreislaufwirtschaft zur Wiederverwertung übergeben werden. Das ist kostengünstig und für Natur und Umwelt nachhaltig“, erklärt Zettl.
Weltweit sind bereits über 300 Systeme zur Quecksilberaufbereitung im Einsatz.