Die Anlage wird bis zu 16.000 Tonnen MARPOL-Anlage-I-Schlämme pro Jahr verarbeiten und daraus bis zu 14.000 Tonnen emissionsarmen Marinediesel (MGO) erzeugen. Bei den Schlämmen handelt es sich um ölhaltige Rückstände, die an Bord bei der Reinigung, Schmierung oder Aufbereitung von Kraftstoffen anfallen. Dieser Kraftstoff erfüllt die Anforderungen der FuelEU Maritime-Verordnung sowie die Ziele zur Dekarbonisierung der IMO (Internationale Seeschifffahrtsorganisation). Die modulare Anlage soll damit zur Reduzierung der Emissionen im Seeverkehr beitragen.
Flexiblerer Einsatz an Hafenstandorten
De Dietrich ist verantwortlich für das Detailengineering, die Verfahrensauslegung, die 3D-Modellierung sowie die Durchführung der sicherheitsrelevanten Studien gemäß den geltenden Vorschriften (ATEX, SIL, HAZOP). Die Einheit wird in modularer Ausführung auf Skids gebaut. Sie ermöglicht dadurch eine schnelle Installation und einen flexiblen Einsatz an Hafenstandorten, an denen Abfallströme und Kraftstoffbedarf zusammentreffen.
„Dank der technischen Expertise von De Dietrich wird die innovative Technologie von XFuel zu einer zuverlässigen und reproduzierbaren Industrielösung. Unser modularer Ansatz gewährleistet sichere, leistungsfähige Anlagen, die den strengsten Standards entsprechen“,
erklärt Ricard Gené, technischer Direktor bei De Dietrich.
„Unsere CLR-Technologie bietet eine sofort einsetzbare Lösung zur Dekarbonisierung von Schiffskraftstoffen. Die Zusammenarbeit mit De Dietrich ermöglicht es uns, die weltweite Umsetzung zu beschleunigen – durch die effiziente und wirtschaftliche Umwandlung verschiedenster Abfallströme in saubere Energie“,
ergänzt Thomas Gunther, technischer Direktor bei XFuel.
Dekarbonisierung für eine nachhaltigere Schifffahrt
Diese erste kommerzielle Einheit ist das Ergebnis aus 340 Jahren industrieller Erfahrung von De Dietrich und der technologischen Innovationskraft von XFuel. Sie markiert den Beginn eines neuen Modells zur Verwertung maritimer Abfälle. Durch ihr modulares Design lässt sie sich in unmittelbarer Nähe zu Häfen installieren. Hierdurch reduziert sich der logistische Aufwand, die Emissionen und der Bedarf an schwerer Infrastruktur deutlich.
Die Partnerschaft soll den Weg für eine lokalere und CO₂-ärmere Energieversorgung der Schifffahrtsbranche ebnen.







