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Kompakter Aerosol-Messer: Kleiner Würfel für bessere Raumluftqualität

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Autor: Jonas Völker

Die Nevoox Europe GmbH hat zusammen mit der Stadt Mannheim und dem Wirtschaftsnetzwerk Smart Production die ersten Proxi Cubes an eine Mannheimer Schule übergeben: Wenn die Schülerinnen der Werner-von-Siemens-Schule aus den Ferien zurückkehren, sind ihre Klassenräume als erste in Deutschland mit den neuen, ultra-kompakten Aerosol-Messern ausgestattet. Weitere Schulen sollen folgen. Ab April ist der Proxi Cube, auch regulär im Handel erhältlich.

Aerosole sind ein Risiko für eine COVID-Infektion

Aerosole aus der Atemluft gelten als größter Risikofaktor für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV2. Besonders in mäßig belüfteten Innenräumen besteht die Gefahr, dass sich die winzigen Tröpfchen aus der Atemluft länger in der Luft sammeln und das Virus verbreiten – weshalb mittlerweile an vielen öffentlichen Orten und vor allem an Schulen strenge Lüftungskonzepte gelten. Doch ein Rest Unsicherheit bleibt immer: Ist der Raum wirklich gründlich genug gelüftet worden? Ab wann wird die Aerosolkonzentration kritisch, und kann man es nicht doch wagen, das Fenster noch eine Weile geschlossen zu halten? Die Hochschule Mannheim hat eine Hightech-Lösung für dieses Problem entwickelt. Dr. Thomas Schäfer vom CeMOS (Center for Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy) erklärt, warum der Poxi Cube mit seinen kleinen Abmessungen so viele verschiedene Wert aus der Luft messen kann: „Der optische Sensor macht keinen Unterschied zwischen Staubpartikeln und winzigen Flüssigkeitstropfen. Er zählt jedes Teilchen zwischen 300 Nanometern und 10 Mikrometern Größe, das die Lichtschranke in seinem Inneren passiert.“

So funktioniert der Aerosol-Detektor

Für den Aerosol-Detektor verwenden Schäfer und sein Team also die gleiche Sensorik wie für die Feinstaubmessung, allerdings im Doppelpack: Ein Sensor misst einfach nur die eingesaugte Raumluft, der zweite heizt die eingesaugte Luft so weit auf, dass Flüssigkeiten verdunsten. Aus der Differenz beider Messungen errechnet das Gerät dann die Menge an wässrigen Tröpfchen, die sich in der Luft befinden – so kann es zuverlässig zwischen Feststoffen und Flüssigpartikeln unterscheiden. Die Messdaten werden zum Beispiel als Graphiken – z.B. der letzten 30 Tage- ausgegeben, so dass man die Aerosolkonzentration über längere Zeiträume hinweg beobachten und dokumentieren kann. Außerdem kommt ein Dashboard zum Einsatz, auf dem mehrere Räume über ein Ampelsystem überwacht werden können und das eine Warnung ausgibt, sobald sich in einem Raum zu viele Aerosole sammeln. Später soll es auch noch eine App für mobile Endgeräte geben.

Produktion läuft an

Nun läuft auch die internationale Vermarktung des Geräts an: Die ProxiVision GmbH hat die ersten Geräte mit dem Namen Proxi Cube fertiggestellt und steigert nun schrittweise die Produktion. Dabei ist die Technologie natürlich nicht nur für Schulen interessant. “Auch Hotels, Busunternehmen, Restaurants, Gebäude-Automatisierer, Krankenhäuser, Transportunternehmen und viele andere Branchen können diese Technologie für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter und Gäste einsetzen“, sagt Thomas Walch, Geschäftsführer der Nevoox Europe GmbH, die den Vertrieb des Geräts exklusiv übernommen hat. „Bisher war eine Vielzahl an Sensoren notwendig, um so viele Daten aus der Raumluft zu ermitteln. Der faustgroße Proxi Cube erledigt all dies eigenständig und automatisch.“

Für die kommenden Monate plant Nevoox den neuartigen Aerosol-Detektor „Proxi Cube“ sowohl national als auch international bekannt und erhältlich zu machen. „Natürlich ist Corona ein Treiber für das Thema. Wir sehen aber auch darüber hinaus zahlreiche andere Faktoren und Anlässe, die Raumluftqualität in verschiedenen Umgebungen präzise und zuverlässig zu messen – und das nahezu ohne Installationsaufwand.“

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