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Innenraumfilter: (K)eine Mitfahrgelegenheit für lästige Passagiere

Bakterien, Schimmelpilze, Feinstaub, Pollen und Schadgase: Jeder dritte Fahrzeuginnenraum ist belastet. Eine neue VDI- und ZDK-Richtlinie definiert Anforderungen, um für dauerhaft gesunde Luft im Auto zu sorgen.

von | 13.08.24

Durch alte Filter gelangen Schadgase und schädliche Partikel in den Fahrzeuginnenraum.
Quelle: Jarino47IPixabay

Bei Autofahrten an heißen Tagen ist die Klimaanlage für viele unverzichtbar. Damit saubere Luft in den Fahrzeuginnenraum strömt, müssen sowohl der Verdampfer als auch der Innenraumfilter regelmäßig gewartet bzw. gewechselt werden. Da den meisten Autofahrern dies allerdings nicht bewusst ist, werden die Serviceintervalle oft nicht eingehalten.

Verschmutzte Innenraumfilter sowie schlecht gewartete Klimaanlagen können jedoch gesundheitliche Risiken hervorrufen. Die neue Richtlinie 6032 Blatt 1 von VDI (Verein Deutscher Ingenieure) und ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) soll dies jetzt beheben. Sie regelt die Hygieneanforderungen an die Lüftungstechnik in Pkw und Lkw.

Rechtzeitiger Filterwechsel sorgt für verbesserte Leistung

Kernstück eines Innenraumfilters ist das Filtermedium. Mit der Zeit und zunehmender Belastung setzt sich dieses Medium langsam zu, in den Falten bildet sich ein sogenannter Filterkuchen. Bei starker Verschmutzung steigt auch die Feuchtigkeit im Filtermaterial an, Keime finden einen Nährboden und belasten so den Filter sowie die unmittelbare Umgebung, selbst wenn die Klimaanlage nicht aktiv ist. Außerdem sinkt der Luftdurchsatz immer mehr ab. Leidet dadurch die Gebläseleistung, steigt das Unfallrisiko, da die Scheiben schneller beschlagen und ein gefährlicher Blend-Schmierfilm darauf entsteht. Ein Innenraumfilter kann seine akribische Reinigungsarbeit aber nur einwandfrei leisten, wenn er rechtzeitig, im Rahmen des Serviceintervalls, erneuert wird.

Der Filtrationsexperte Mann+Hummel bietet mit seinen FILTER Freciousplus Innenraumfiltern in Erstausrüstungsqualität einen wirksamen Schutz vor belasteter Luft. Jedem Innenraumfilter liegt eine ausführliche und leicht verständliche Einbauanleitung bei.

Innenraumfilter oftmals alt und verschmutzt

Dr. Andreas Winkens, Vorsitzender der VDI-Richtliniengremien zur Lufthygiene im Fahrzeug, erläutert:

„Um hygienisch einwandfreie Luft ins Fahrzeug hineinzubekommen, haben wir in der neuen Richtlinie verschiedene Parameter definiert. Dazu gehören unter anderem die Reinigung des Klimasystems, die Wechselintervalle von Innenraumfiltern, die Art und Weise, wie diese Filter gewechselt werden sollten, und natürlich auf welche Qualität bei Filtern zu achten ist. Denn eigentlich sollten Innenraumfilter in Fahrzeugen unerwünschte Mitfahrer draußen halten. Doch leider sind die Filter oft alt, stark verschmutzt oder fehlerhaft eingebaut. Dann gelangen Schadgase und schädliche Partikel über das Lüftungssystem eines Fahrzeugs in den Innenraum und gefährden die Gesundheit von Fahrer und Insassen. Wir sprechen hier nicht von Einzelfällen, sondern von einem Massen-Phänomen, denn jeder dritte Pkw ist grenzwertig oder stark belastet“.

Winkens empfiehlt einen jährlichen Filterwechsel sowie eine jährliche Reinigung der entsprechenden Komponenten. Andernfalls würden Autobesitzer Mikroorganismen in der Lüftungsanlage spazieren fahren.

„Gesunde Luft aus der Klimaanlage ist nur mit einer geeigneten Reinigung des Verdampfers und der Pollenfilterumgebung nach einem rechtzeitigen Filterwechsel sicherzustellen. Dies ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit und Sicherheit“, ergänzt Winkens.

David Keerl, Experte für biofunktionelle Filtermaterialien bei Mann+Hummel bekräftigt:

„Ein regelmäßiger Wechsel des Innenraumfilters einmal jährlich oder alle 15.000 km ist wirklich essenziell. Beim Austausch am besten einen hocheffizienten Innenraumfilter einsetzen. Durch die Filtration von Schimmelpilzen, Keimen, Bakterien und Pollen sorgt er für eine saubere und gesunde Luft für die Personen im Fahrzeug und schützt außerdem die Klimaanlage vor Verunreinigungen. Dadurch wird die Lebensdauer der Klimaanlage verlängert, da Ablagerungen an der feinen Struktur des Verdampfers vermieden werden und gleichzeitig die volle Kühl- und Heizleistung erhalten bleibt“.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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