BASF hat ein biomassenbilanziertes Polyethersulfon (PESU) entwickelt, das fossile Rohstoffe durch nachwachsende Alternativen aus organischen Abfällen ersetzen soll. Diese werden über einen zertifizierten Massenbilanzansatz dem Material zugeordnet. Der Hochleistungskunststoff soll den CO₂-Fußabdruck reduzieren und eine ressourcenschonendere Alternative bieten, ohne dass Kunden ihre Produktionsprozesse anpassen müssen.
Vielseitiger Einsatz von PESU bei reduziertem CO₂-Fußabdruck
Ultrason E 2010 BMB ist eine Drop-in-Lösung mit den gleichen mechanischen Eigenschaften, Qualitätsstandards und Zertifizierungen wie die Standardvariante. Unternehmen können es ohne Anpassung ihrer Maschinen oder Zulassungen integrieren und in verschiedenen Branchen einsetzen. Gleichzeitig soll der CO₂-Fußabdruck durch den Einsatz von biozirkulären Rohstoffen und 100 % Grünstrom in der Produktion sinken.
Das Material eignet sich für zahlreiche Anwendungen in den Bereichen Haushalt, Automobil, Elektronik und Medizintechnik. Es wird unter anderem in wiederverwendbaren Flaschen, Haushaltsgeräten, Autobauteilen und Unterhaltungselektronik eingesetzt.
Zertifizierte Nachhaltigkeit und Transparenz
Ein unabhängiges Prüfverfahren bestätigt die Substitution fossiler Rohstoffe gemäß den Anforderungen des Biomassenbilanzansatzes. BASF stellt ihren Kunden zudem transparente PCF-Daten (Product Carbon Footprint) zur Verfügung, um die Umweltbilanz der eigenen Produkte bewerten zu können.
„BASF ist das erste Unternehmen, das biomassenbilanziertes Polyethersulfon anbietet“, sagt Erik Gubbels vom globalen Business Development für Ultrason bei BASF. „Mit dieser Ergänzung unseres innovativen Ultrason-Portfolios wollen wir unseren Kunden die grüne Transformation hin zu mehr zirkulären Lösungen ermöglichen – und das so früh wie möglich auf ihrem Weg, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“