Altspeisefett: Sagen wir der umständlichen Entsorgung zum Abschied leise Servus?

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Die flächendeckend platzierten Behälter in Heusenstamm machen die korrekte Entsorgung von Altfetten so einfach wie nie zuvor. Die Sammelbehälter befinden sich an gut erreichbaren öffentlichen Plätzen und bieten den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihr Altspeisefett jederzeit und bequem in ihrer Nähe abzugeben. Nachdem das Öl abgekühlt ist, wird es in leere Plastikflaschen gefüllt und in die Sammelbehälter geworfen. Diese Lösung macht die korrekte Entsorgung von Altspeisefett so einfach wie nie zuvor.

Damit will das österreichische Familienunternehmen Pionierarbeit in Deutschland leisten und sich der Sammlung des vermeintlichen Abfallstoffes systematisch annehmen.

„Unsere Mission ist es, Altspeisefett in Deutschland zu sammeln und gleichzeitig Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu schaffen, um zur Dekarbonisierung und einem CO₂-neutralen Deutschland beizutragen“, erklärt Ewald-Marco Münzer, Miteigentümer der Münzer Bioindustrie GmbH und Geschäftsführer von Münzer Deutschland.

Aus Altspeisefett wird Biodiesel

Das gesammelte Fett wird in die Münzer-Zentrale-Deutschland nach Wuppertal transportiert und anschließend zu nachhaltigem Biodiesel verarbeitet. Dieser spart gegenüber fossilem Diesel bis zu 93% CO₂ein und trägt somit aktiv zur Reduzierung der Umweltbelastung bei.

„Je mehr Altspeisefett wir sammeln, desto mehr Biodiesel können wir produzieren und desto größer ist der Effekt für die Umwelt. Wir freuen uns, mit dem Projekt in Heusenstamm ein Best-Practice-Beispiel zu starten. Plan ist es, das Sammelsystem schrittweise auf Ballungsräume in ganz Deutschland auszurollen. Das ist angesichts der Einführung von B10 in Deutschlands Tankstellen der nächste logische Schritt“, so Ewald-Marco Münzer.

Hinweis: Ausgeschlossen von der Sammlung sind Mineralöl / Altöl, Schmiermittel, Mayonnaise, Saucen & Dressings, andere Flüssigkeiten und Chemikalien sowie sonstige Abfälle.

Unterirdisches Regenwassermanagement für klimaresiliente Städte

Mit zunehmenden Wetterextremen wächst der Bedarf an effektiven Regenwassermanagement-Systemen. Der Bircorainblock von Birco bietet eine unterirdische Lösung zur Retention und kontrollierten Versickerung von Niederschlagswasser – ein wichtiger Beitrag für die klimaangepasste Stadtentwicklung.

PFAS in den meisten Trinkwasserproben nachgewiesen

In einer bundesweiten Stichprobenuntersuchung hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in 42 von 46 Trinkwasserproben PFAS nachgewiesen. Teilweise überschreiten die gemessenen Werte die künftig geltenden Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Der Verband fordert eine umfassende Beschränkung der gesamten PFAS-Stoffgruppe.

SECURITY UNTER KONTROLLE 2026: Sicherheit im Betrieb

Filtrations- und Separationsprozesse werden zunehmend digital gesteuert und überwacht. Damit entstehen neue Möglichkeiten, aber auch wachsende Anforderungen an die Sicherheit der technischen Systeme. Am 17. und 18. März diskutieren Fachleute beim OT-Security-Kongress SECURITY UNTER KONTROLLE in Duisburg, wie sich Sicherheit in vernetzten Anlagen und Prozessen gestalten lässt.

Kooperation für CO2-Abscheidung in Aarhus

BASF und Andritz haben einen Lizenzvertrag über die Nutzung der Gaswäschetechnologie Oase blue geschlossen. Die Technologie soll in einem Projekt zur CO2-Abscheidung in einem Müllheizkraftwerk in Aarhus, Dänemark, eingesetzt werden. Das Vorhaben soll das Ziel der Stadt unterstützen, bis 2030 CO2-neutral zu werden.

Gärreste aus Biogasanlagen als Basis für grünes Methanol

Im Rahmen des Innovationsbündnisses „biogeniV“ untersuchen das Deutsche Biomasseforschungszentrum und die Technische Universität Freiberg, wie bislang ungenutzte biogene Reststoffe als Rohstoff für grüne Chemikalien genutzt werden können. Ziel ist es, diese Stoffströme zu hochwertigen Energieträgern wie grünem Methanol zu veredeln.