12.09.2022 Ι Die österreichische Krajete GmbH hat eine neue Adsorptionstechnologie entwickelt. Diese ermöglicht die Entfernung fast aller schädlichen Bestandteile aus Autoabgasen.
Leistungsfähig und unabhängig
Die Technologie erlaubt sowohl die Entfernung von Kohlenwasserstoffen als auch jene von Kohlenmonoxid, Stickoxiden, Schwefeldioxid und Feinstaubpartikeln. Dank einer bestimmten Advanced Adsorption-Technologie steht die Reinigungskapazität bereits unmittelbar nach Start eines Verbrennungsmotors vollständig zur Verfügung. Angeboten wird die Technologie in einfach zu installierenden Doppelkartuschen, die auch an die Industrie und Hausbrandanlagen angepasst werden können.
Geschickte Kombination von Natur und Technik
Das forschungsintensive Unternehmen setzt auf die Transformation natürlicher Prozesse in technologisches Know-how. So kooperieren mehrere große Automobilhersteller im Bereich der KFZ-Abgasreinigung seit Jahren mit der Krajete GmbH. Im Zuge dieser Zusammenarbeit optimierte das Unternehmen Adsorber-Technologien, die Schadstoffe reversibel binden. Dabei lag der Fokus zunächst auf der Reduktion von schädlichen Stickoxidverbindungen (NOx). Das als Basis der Adsorber verwendete natürliche Rohmaterial Zeolith wurde von der Krajete GmbH chemisch und physikalisch adaptiert und ergänzt.
Dr. Alexander Krajete, Gründer und CEO der Krajete GmbH, berichtet über die Erfolge des Einsatzes von Zeolith für die Abgasreinigung. Krajete gelang es, das natürliche Material so zu verändern und mit weiteren Materialien zu ergänzen, dass die Adsorber des Unternehmens auch Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Feinstaubpartikel aus Abgasen entfernen können. Im Gegensatz zum klassischen Katalysator benötigt der Adsorber keine Aufwärmzeit und ist somit direkt nach dem Start im Kaltzustand eines Verbrennungsmotors funktionstüchtig. In den ersten 2 Minuten nach dem Start fallen über 40% der Emission der Schadstoffe an und können vom noch kalten Katalysator nicht abgefangen werden, deshalb ist der Einsatz des Adsorbers besonders sinnvoll.
„Die Ergänzung eines KFZ mit unserer Advanced Adsorption Technologie erlaubt es also, 100% aller schädlichen Emissionen der erwähnten Schadstoffe zu erfassen. Saubere Luft für die Natur, dank der Natur,“ so Dr. Alexander Krajete.
Stickstoffhaltige Emissionen werden zu Dünger
Angeboten wird die Technologie in einem Doppelkartuschen-System, bei dem jeweils eine Kartusche zwei Schadstofftypen bindet. Dabei werden die zu entfernenden Stoffe nicht wie im Katalysator verbrannt, sondern reversibel gebunden. Sie können thermisch gelöst und als Rohstoffe für andere Zwecke eingesetzt werden. Dr. Krajete erklärt, dass die stickstoffhaltigen Emissionen in Dünger umgewandelt und landwirtschaftlich genutzt werden können. Die Krajete GmbH hat ein für die holländische Agrarindustrie geeignetes Konzept entwickelt, das aktuell in den Niederlanden vertrieben wird.
Aber auch für den Hausbrand und die emissionsstarken Schiffsmotoren kann die Advanced Adsorption Technologie eingesetzt werden und Schadstoffemissionen signifikant reduzieren. Ihre hohe Modulierbarkeit zeichnet die Krajete GmbH als Innovationsvordenkerin für Gasaufreinigung und biologische Methanisierung aus.
Zur Webseite von Krajete„Wir sind Partner der Natur und greifen naturbasierte Erkenntnisse aus der Forschung schneller als die Großindustrie auf. Das erlaubt uns Brückenbauer zwischen der chemischen, physikalischen und biochemischen Prozessführung zu sein. Denn „On Behalf of Nature“ finden wir originellere und innovativere Lösungen, als dies in den straff getrennten F&E-Abteilungen traditioneller Unternehmen möglich ist“, resümiert Dr. Krajete.