Würdigung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit: Ranga Yogeshwar gratuliert der ProMinent GmbH aus Heidelberg zu ihrer Auszeichnung mit dem TOP 100-Siegel. Die Preisverleihung für den Innovationspreis im Rahmen des Summit fand am 28. Juni in Weimar für alle Mittelständler statt, die am Jahresanfang das TOP 100-Siegel erhalten haben.
Der Wissenschaftsjournalist begleitet den zum 31. Mal ausgetragenen Innovationswettbewerb als Mentor. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren überzeugte ProMinent besonders in der Kategorie „Innovationsklima“. Das Unternehmen zählt bereits zum zweiten Mal zu den Preisträgern.
„Ein großes Dankeschön an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung unserer kontinuierlichen Bemühungen um Innovation und Qualität. Gemeinsam setzen wir neue Maßstäbe in der Branche“, sagt Andreas Zühlcke, Vice President Product Management und Marketing bei ProMinent.
Innovationspreis für Aktivitäten rund um Wasserqualität
In dem anlässlich der Auszeichnung veröffentlichten TOP 100-Unternehmensporträt heißt es:
Innovative Technik rund um das Thema Wasserqualität – das ist das Kerngeschäft der Firma ProMinent. Ihre Aktivitäten gliedern sich in die vier Produktbereiche Dosiertechnik, Sensorik, Wasseraufbereitung und Desinfektion. Für jeden Bereich gibt es sogar eine eigene Entwicklungsabteilung, die jeweils auf einer Etage im neuen Engineering-Tower am Hauptsitz in Heidelberg untergebracht ist.
In einem weiteren Stockwerk arbeiten Digitalentwickler am Thema Industrie 4.0. Bei diesem Neubau für die Entwicklungsabteilungen wurde selbstverständlich auch an Kreativinseln, Ruhezonen und Brainstorming-Räume gedacht. Denn der Geschäftsführung ist das Thema Innovation ein großes Anliegen. Aber nicht nur die knapp 50 Entwickler im neuen Engineering-Tower befassen sich täglich mit innovativen Lösungen – die gesamte Belegschaft ist eingebunden. Um das Innovationsklima bei ProMinent noch fruchtbarer zu gestalten, werden außerdem regelmäßig Ideenwettbewerbe ins Leben gerufen, bei denen die Vorschläge der Mitarbeiter gesammelt, bewertet und am Ende prämiert werden.
Matrixorganisation und agiles Arbeiten
Ob im Schwimmbad oder in der Kläranlage: Oft kommen Lösungen aus verschiedenen Unternehmensbereichen gebündelt zum Einsatz. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sind zwar räumlich voneinander getrennt, aber durch eine Matrixorganisation fachlich eng miteinander verbunden. Auf diese Weise treffen sich Experten mit ähnlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten regelmäßig zum Austausch.
Zudem unterstehen alle vier Produktbereiche einer einheitlichen Forschungs- und Entwicklungsleitung, die eng mit der Geschäftsführung verzahnt ist. Hinzu kommt, dass die gesamte Produktentwicklung agil organisiert und auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ausgerichtet ist. So können die Entwicklerteams schnell auf veränderte Kunden- und Marktanforderungen reagieren. Die Entwickler der ProMinent GmbH sitzen zwar tatsächlich in ihrem Turm, aber keineswegs im sprichwörtlichen Elfenbeinturm.
Digitalisierungsabteilung mit viel Freiraum
Sicherheit, Effizienz und Umweltverträglichkeit, etwa durch den reduzierten Einsatz von Chemikalien, stehen im Mittelpunkt vieler Entwicklungen. Doch auch die Vernetzung der verschiedenen Technologien spielt eine wichtige Rolle. Sie ist sogar das zentrale Thema der Aktivitäten der Digitalisierungsabteilung. In diesem Fachbereich herrscht eine Lean-Start-up-Mentalität mit viel kreativem Freiraum.
TOP 100: der Wettbewerb
Der TOP 100 Wettbewerb basiert auf einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team ProMinent anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation sowie Innovationserfolg.