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Umweltbundesamt: CCU-Technologien müssen entwickelt werden

Die Techniken für zur Kohlenstoffabscheidung und Verwertung (CCU für:„Carbon Capture and Utilization“ ) müssen heute bereits entwickelt und gefördert werden. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA). CCU mit fossilen Kohlenstoffemissionen - auch perspektivisch unvermeidbaren - ist dabei kein Ersatz für eine Treibhausgasminderung and der Quelle, so die Untersuchung. Denn wird fossiler Kohlenstoff mittels CCU abgeschieden und anderweitig genutzt, gelangt dieses CO₂ unabhängig von der Anzahl der nachfolgenden Nutzungen am Ende der Nutzungskette immer in die Atmosphäre.

von | 24.11.21

Die Zementherstellung ist ein Beispiel für energieintensive Industrie mit hohem CO₂-Aussstoß

Die Techniken für zur Kohlenstoffabscheidung und -verwertung (CCU für:„Carbon Capture and Utilization“ ) müssen heute bereits entwickelt und gefördert werden. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA). CCU mit fossilen Kohlenstoffemissionen – auch perspektivisch unvermeidbaren – ist dabei kein Ersatz für eine Treibhausgasminderung and der Quelle, so die Untersuchung. Denn wird fossiler Kohlenstoff mittels CCU abgeschieden und anderweitig genutzt, gelangt dieses CO₂ unabhängig von der Anzahl der nachfolgenden Nutzungen am Ende der Nutzungskette immer in die Atmosphäre.

Emissionsvermeidung bleibt oberstes Ziel

Um bis 2045 in Deutschland und bis 2050 in Europa Treibhausgasneutralität zu erreichen, bleibt die Vermeidung von Treibhausgasemissionen obers Prämisse im Sinne des Vorsorgeprinzips. Durch Umstellung auf erneuerbare Energien soll es geilingen, die energiebedingten Treibhausgasemissionen vollständig zu vermeiden.

Umstellung der Industrie betrifft nicht nur Energienutzung

Industrieprozesse müssen jedoch nicht nur vollständig auf erneuerbare Energieträger umgestellt, sondern die Produktionsverfahren soweit wie möglich auch auf fossilfreie Rohstoffe umgebaut und weiterentwickelt werden.Die Treibhausgasemissionen, die bislang im industriellen Herstellungsprozess von beispielsweise Stahl entstehen müssen möglichst weitgehend gemindert werden. CCU mit fossilem Kohlenstoff ist hier keine Alternative. Unvermeidbare Prozessemissionen, wie sie auch perspektivisch etwa in der Zement-, Kalk- und Glasindustrie anfallen werden, können mittels CCU wiederverwendet werden und so eine längere Bindung in Produkten erfahren, bevor sie in die Atmosphäre gelangen.

Emissionen der Landwirtschaft kompensieren

Diese ausgestoßenen Emissionen und unvermeidbare Treibhausgasemissionen aus anderen Bereichen, wie der Landwirtschaft, müssen ausgeglichen werden, um Treibhausgasneutralität zu erreichen. Dies sollte im Wege der zusätzlichen Bindung atmosphärischen Kohlenstoffs in natürlichen Kohlenstoffsenken wie Wäldern und Mooren erreicht werden. Diese Senken müssen dazu stabilisiert und zusätzlich erschlossen werden, etwa durch Aufforstung.

Schließung von Kohlenstoffkreisläufen durch Entnahme aus der Atmosphäre

Nach heutiger Kenntnis werden langfristig auch in einem effizienten und treibhausgasneutralen Wirtschaftssystem Kohlenwasserstoffe benötigt, ob in künstlichen Kerosin oder für Kunststoffe. Die zukünftigen Kohlenstoffkreisläufe können langfristig und dauerhaft nur mit zusätzlicher Kohlenstoffentnahme aus der Atmosphäre geschlossen werden.

CCU wird langfristig gesehen ein unverzichtbarer Bestandteil für zukünftiges Wirtschaften sein. Nach Auffassung des UBA müssen die Technologie also jetzt für die Zukunft weiterentwickelt werden. Techniken zur Kohlenstoffgewinnung aus der Atmosphäre sollten bereits heute gefördert werden, damit sie später in hinreichendem Umfang zur Verfügung stehen. Voraussetzung für eine klimafreundliche Nutzung von CCU-Techniken ist ein schneller Aufbau eines vollständigen erneuerbaren Stromsystems – national, europäisch und global – da die Technik viel Energie benötigt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Die Zementherstellung ist ein Beispiel für energieintensive Industrie mit hohem CO₂-Aussstoß Bild: nordroden/AdobeStock

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