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Styrolkunststoffe: Kreislaufwirtschaft fördern

Trinseo und BASF kündigten an, das Geschäft mit Styrol auf Basis von recycelten und nachwachsenden Rohstoffen gemeinsam auszubauen. Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen sich nun verstärkt der Entwicklung und dem Einsatz von Styrol mit verbessertem Umweltprofil widmen.

von | 01.04.21

Trinseo und BASF kündigen Zusammenarbeit bei der Kreislaufwirtschaft von Styrol an. (Foto: BASF)

Trinseo und BASF kündigten an, die Kreislaufwirtschaft mit Styrol auf Basis von recycelten und nachwachsenden Rohstoffen gemeinsam zu fördern und auszubauen. Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen sich nun verstärkt der Entwicklung und dem Einsatz von Styrol mit verbessertem Umweltprofil widmen.

Styrol auf Basis von Kreislauf-Rohstoffen zur Verarbeitung

Trinseo hat vor kurzem erste Lieferungen von Styrol auf Basis von Kreislauf-Rohstoffen der BASF erhalten. Das Styrol, ein synthetischer Chemiebaustein, wird bei der Fertigung von Lösungs-Styrol-Butadien-Kautschuk (S-SBR) und von Polystyrol (PS)-Produkten zum Einsatz kommen. Während Trinseo S-SBR an namhafte Reifenhersteller liefert, gehen die PS-Produkte des Unternehmens zum Beispiel in Lebensmittelverpackungen und Haushaltsgeräte. Erste Kunden haben das Material bereits verarbeitet. „Die Zusammenarbeit zwischen Trinseo und BASF hilft unseren Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und schafft genau die Synergien entlang der Wertschöpfungskette, die für eine wirkliche Kreislaufwirtschaft nötig sind,“ so Nicolas Joly, Vice President Plastics & Feedstocks von Trinseo. „Die Initiative steht im Einklang mit den Trinseo Nachhaltigkeitszielen für 2030, die Anfang des Jahres kommuniziert wurden.“

Weniger CO2-Emissionen und mehr Kreislaufwirtschaft

„Reduktion der CO2-Emissionen und Kreislaufwirtschaft sind strategische Ziele der BASF. Der Einsatz von zirkulären anstelle von fossilen Rohstoffen trägt direkt oder indirekt zu einem geringeren CO2-Fußabdruck der Folgeprodukte bei“, erklärt Klaus Ries, Vice President Styrenics Europe bei BASF. „Unser Kunde Trinseo bezieht bereits biomassenbilanziertes (BMB-) Styrol für seine nachgelagerten Prozesse von uns. Styrol Ccycled™ wird dem Unternehmen in Kürze zur Verfügung stehen.“

Zwei Arten von massenbilanziertem Styrol

BASF stellt zwei Styrol-Varianten nach einem Massenbilanz-Verfahren her: Styrol auf Basis nachwachsender Rohstoffe und Styrol auf Basis von chemisch recycelten Rohstoffen. Anhand des Massenbilanz-Ansatzes lässt sich die Gesamtmenge des alternativen Rohstoffs verfolgen und den Endprodukten zuordnen. Beide alternativen Rohstoffe können eine entsprechende Menge an klassischen fossilen Rohstoffen am Anfang der Wertschöpfungskette ersetzen, wodurch sich CO2-Emissionen reduzieren lassen. Bei der Produktion von Styrol nach dem Biomassenbilanz-Verfahren (BMB) ersetzt BASF fossile Rohstoffe wie Naphtha oder Erdgas durch erneuerbare Rohstoffe, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen gewonnen werden. Für die Herstellung von Ccycled™-Produkten verwendet BASF hingegen Pyrolyseöl, das aus Kunststoffabfällen entsteht, die nicht mechanisch recycelt werden. Ausgangsmaterial sind unter anderem gemischter Kunststoffabfall aus dem Haushalt oder Altreifen. Das Pyrolyseöl trägt so zur Kreislauffähigkeit von Kunststoffen bei.

Auf diese Weise können Trinseo und BASF Produkte anbieten, die über ein besseres Umweltprofil verfügen, aber dieselben Eigenschaften besitzen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Die Zuordnung über den Massenbilanzansatz sowie die Produkte selbst werden von einem unabhängigen Prüfer zertifiziert.

Weitere Informationen zum ChemCycling™-Projekt der BASF finden Sie hier.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Trinseo und BASF kündigen Zusammenarbeit bei der Kreislaufwirtschaft von Styrol an. (Foto: BASF)

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