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Mikroplastik: Förderung für Projekte

In der neuen Förderlinie „LOEWE-Exploration“ für unkonventionelle innovative Forschung zum Thema Mikroplastik erhalten zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Landesmittel für ihre mutigen Forschungsansätze.

von | 27.07.21

In der neuen Förderlinie „LOEWE-Exploration“ für unkonventionelle innovative Forschung erhalten zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Landesmittel für ihre mutigen Forschungsansätze.

In der neuen Förderlinie „LOEWE-Exploration“ für unkonventionelle innovative Forschung zum Thema Mikroplastik erhalten zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Landesmittel für ihre mutigen Forschungsansätze. Das hat die LOEWE Verwaltungskommission auf Grundlage der Empfehlungen des Programmbeirats entschieden. Die ausgewählten Forschungsprojekte werden aus dem Forschungsförderprogramm LOEWE ausgestattet mit Projektmitteln in Höhe von insgesamt gut drei Millionen Euro für die Laufzeit von zwei Jahren.

Wissenschaft braucht Wagnisse

„Wissenschaft muss Wagnisse eingehen und auch mal scheitern dürfen, um Innovation zu erzeugen. Deshalb geben wir mit unserer Förderlinie LOEWE-Exploration Forschenden die Freiheit, neuartigen, hoch innovativen Forschungsideen nachzugehen“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Mit je zwischen 200.000 bis 300.000 Euro für zwei Jahre können sie eine unkonventionelle Hypothese, einen radikal neuen Ansatz testen. Solche Freiheit ist selten geworden in der Forschungsförderung. Dabei braucht Forschung diesen Mut, um bahnbrechende neue Ansätze finden zu können. Wir schließen damit auch eine Förderlücke im deutschen
Wissenschaftssystem, die auch der Wissenschaftsrat jüngst moniert hatte. Denn es ist kein Zufall, dass beispielsweise die Technik für emissionsfreie Autos in anderen Ländern zur Marktreife entwickelt wurde, zum Schaden der deutschen Autoindustrie: Wir brauchen mehr mutige Wissenschaft.“

Thematische Breite belegt Vielfalt

„Schon in der ersten Ausschreibungsrunde der neuen Förderlinie 5 ,LOEWE-Exploration‘“ hat der LOEWE Programmbeirat sehr viele Anträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begutachten dürfen“, ergänzt der Vorsitzende des LOEWE-Programmbeirats, Prof. Dr. Karl
Max Einhäupl. „Die thematische Breite der eingereichten Vorhaben belegt die große Vielfalt der hessischen
Forschungslandschaft. Aus Sicht des Beirats ist es wichtig, die Erfahrungen mit dem neuen LOEWE-Förderformat zeitnah auszuwerten, um die Erreichung der Ziele der Förderlinie 5 zusätzlich zu unterstützen.“

Die Projekte rund um Mikroplastik

  • Zuckertest ohne Pieks: Selbstlernende Systeme für nicht-invasive Diabetesüberwachung (Prof. Dr.-Ing. Viktor Krozer, Goethe Universität Frankfurt)
  • Leuchtendes Mikroplastik: Identifikation von Mikroplastik mit Photolumineszenz-Anregungsspektroskopie (Dr. Marina Gerhard, Philipps-Universität Marburg)
  • Woher kommt das Mikroplastik in der Lahn?: Entwicklung eines Modells zur Simulation von Stoffströmen im Bereich Mikroplastik (Prof. Dr. Peter Lenz; Prof. Dr. Martin Koch, Philipps-Universität Marburg)
  • Gezielte Wirkstoffe für von Viren befallene Zellen PaaP: Protease-aktivierbare antivirale Prodrugs (Prof. Dr. Felix Hausch; Prof. Dr. Eberhard Hildt, Technische Universität Darmstadt; Paul-Ehrlich-Institut (Langen))
  • Ein neuer Angriffspunkt gegen Krebs und lebensgefährliche Pilze: Transfer RNA als Ziel von therapeutischen Fluoropyrimidinen (Dr. rer. nat. Roland Klassen, Universität Kassel)
  • Endlich schmerzfrei: Gezielte Hemmung der mRNA-Translation zur Therapie chronischer Schmerzen (Prof. Dr. Robert Fürst; Prof. Dr. Dr. Achim Schmidtko, Goethe Universität Frankfurt)
  • Therapie für Knochenschäden bei Autismus: AutiBone – zelluläre und molekulare Auswirkungen auf das Skelettsystem bei Autismus-Spektrum-Störungen (Prof. Dr. rer. nat. Thaqif El Khassawna, Justus-Liebig-Universität Gießen)
  • Wie Mathe dem Denken in den Geisteswissenschaften hilft: Prinzipiengestützte Kategorienentwicklung für die Digital Humanities. Ein Proof of Concept (Prof. Dr. Evelyn Gius, Technische Universität Darmstadt)
  • Jeder Mensch hat andere Zellen: Individualität in der Zellkultur: Zeit für den Paradigmenwechsel? (Prof. Dr. Janina Burk, Justus-Liebig-Universität Gießen)
  • Koloniale Raubkunst analysieren mit KI: Künstliche Intelligenz zur Erschließung kolonialer Verwertungspraktiken archäologischer Objektsammlungen (Dr. Matthias Recke; Dr. Karsten Tolle, Goethe Universität Frankfurt)
  • Blick ins Unterholz – aus dem Weltall: DeepForest: Entwicklung von Machine-Learning-Methoden zur Schätzung der unteren Schichten der Waldvegetation aus Laserpunktwolken flugzeuggetragener Sensoren (Prof. Dr.-Ing. Dorota Iwaszczuk, Technische Universität Darmstadt)
  • Glücklich im Verkehr: Agentenbasierte Simulationsmodelle für Mobilitätsmuster im Rhein-Main-Gebiet zur Evaluation von Wohlfahrtseffekten verkehrlicher Maßnahmen („ASIMOW“) (Prof. Dr. Marco Sunder; Prof. Dr. Tobias Hagen, Frankfurt University of Applied Sciences)

Mehr Informationen finden Sie hier.

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