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Erste Phosphor-Recyclinganlage mit Ash2®Phos-Verfahren wird gebaut

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Autor: Jonas Völker

v.l.: Thomas Nelle (CTO AWS), Philipp Theuring (Market & Sales EasyMining Germany), Christian Kabbe (Man. Dir. EasyMining Germany), Martin Braunersreuther (Head of sales AWS), Christoph Ontyd (Head of wastewater management at Gelsenwasser AG), Jan Svärd (CEO EasyMining) (Foto: GELSENWASSER AG)

EasyMining und Gelsenwasser planen im Rahmen ihrer Kooperation beim Thema Phosphor-Rückgewinnung den Bau der ersten Phosphor-Recyclinganlage mit Ash2®Phos-Verfahren: Die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH (PGS). Vor gut einem Jahr hatten die Unternehmen einen Vertrag über die exklusive Verwendung des patentierten Ash2®Phos-Verfahrens geschlossen – Ziel ist die gemeinsame Erschließung des deutschen Markts für Phosphor-Recycling aus Klärschlammasche.

Phosphor-Recyclinganlage legt Grundstein für Ausbau der Kapazitäten in Deutschland

Die PGS plant für das Jahr 2022 den Baubeginn einer Demonstrationsanlage im Regelbetrieb mit dem Ash2®Phos-Verfahren auf dem Gelände des Chemieparks Schkopau, zunächst für 30.000 Tonnen Klärschlammasche. Die Erfahrungen aus dem Betrieb dieser Anlage sollen in die Ausweitung des Konzepts auf weitere Standorte einfließen. Insgesamt ist ein Ausbau der Kapazitäten in Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 300.000 Tonnen geplant. Das entspricht etwa der Hälfte des zukünftigen Ascheaufkommens in Deutschland.

Vorteile des Ash2®Phos-Verfahrens

Das Ash2®Phos-Verfahren garantiert hochreine Produkte und damit eine hohe Phosphor-Qualität. Das Phosphorprodukt kann in allen Bereichen der Phosphorindustrie verwendet werden, sowohl für Düngemittel, als auch für Reinigungs- und sogar für Flammschutzmittel, bei denen höchste Reinheitsanforderungen bestehen. Dadurch werden die natürlichen Phosphor-Ressourcen geschont und unbelasteter Phosphor gewonnen, das entlastet die Umwelt. Das Ash2®Phos-Verfahren hat eine hohe Verwertungsrate. Die gesetzlich geforderte Rückgewinnungsquote von 80 Prozent wird problemlos erreicht. Produkte und Abfälle entstehen in getrennten Fraktionen. So erhält man hochreine Produkte und davon klar getrennte Abfallströme. Das Verfahren produziert keine zusätzlichen Abfälle. Damit ist das Ash2®Phos-Verfahren besonders nachhaltig bei Produktqualität und Verwertungsquote.

Phosphor ist kritischer Rohstoff

Aktuell werden in der Europäischen Union ca. 90 Prozent des für Düngezwecke in der Landwirtschaft benötigten Phosphors importiert. Phosphor steht bereits auf der Liste der 27 sogenannten kritischen Rohstoffe der EU. Es wird in Minen abgebaut und ist oft mit Schwermetallen wie z. B. Uran belastet. Klärschlamm enthält große Mengen Phosphor, aber ebenso Schwermetalle und Mikroschadstoffe, die Möglichkeit zur landwirtschaftlichen Verwertung endet darum in naher Zukunft. Durch Veraschung und anschließende Anwendung des Ash2®Phos-Verfahrens an den Aschen gelingt die Verwendung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors dennoch, ohne die Umwelt zu belasten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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