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Erdüberlastungstag: Deutschland hat seine Ressourcen aufgebraucht

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Autor: Isabell Hochstrat

Schon heute hat Deutschland den ihm zustehenden Vorrat an natürlichen Ressourcen verbraucht. Quelle: StockHouse/AdobeStock

Würden die Rohstoffe der Erde zu gleichen Anteilen auf alle Länder entsprechend der Zahl ihrer Einwohner:innen verteilt, hätten die Deutschen ihren Anteil im Jahr 2022 bereits am 4. Mai aufgebraucht, wie das Global Footprint Network berechnete.

Mehr als drei Erden

Ab heute leben die Deutschen somit auf Kosten anderer Länder bzw. auf Kosten zukünftiger Generationen. Auf die globale Bevölkerung hochgerechnet, bräuchte der deutsche Lebensstil die Landfläche von mehr als drei Erden. Das heißt, wir nutzen in Deutschland die Natur dreimal so schnell, wie sich Ökosysteme regenerieren können – mit vielfältigen Folgen für die Umwelt, wie unter anderem ⁠Klimawandel⁠, Artensterben oder schrumpfende Wälder.

Die Organisation Global Footprint Network berechnet den Erdüberlastungstag mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein ⁠Indikator⁠ für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenerationsfähigkeit sowie für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen beispielsweise mehr Kohlendioxid aus, als Wälder und Ozeane absorbieren können, fischen intensiver, als sich die Bestände erholen, und fällen mehr Bäume, als nachwachsen.

Der Earth Overshoot Day, zu Deutsch Erdüberlastungstag, markiert also das Datum, an dem die Nachfrage der Menschheit nach ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2021 fiel dieser Tag global auf den 29. Juli.

Deutschland muss mehr tun

Der deutsche Erdüberlastungstag macht deutlich, dass Deutschland weit davon entfernt ist, als ökologisches Vorbild für andere Staaten zu gelten. Vielmehr muss gerade die deutsche Klimapolitik sowohl Umfang als auch Tempo beim Umwelt- und Klimaschutz erhöhen. Außerdem sollten die Rahmenbedingungen so geändert werden, dass sich für Verbraucher:innen klimafreundliche und ressourcenschonende Lebensweisen leichter von selbst einstellen.

Im Alltag reichen mögliche Maßnahmen von der eingeschraubten Sparbrause in der Dusche, die automatisch den Warmwasserverbrauch reduziert, über den Umstieg auf Ökostrom bis hin zum gut gedämmten Haus. Solche Maßnahmen führen dauerhaft zu einem klimafreundlicheren und ressourcenschonenderen Lebensstil, ohne dass darüber ständig im Alltag nachgedacht werden muss.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie hier.

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