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Entwicklung: Paramagnetische Partikel auslesen

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Autor: Simon Hefner

25.11.2022 Ι Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT in Aachen hat eine neue Ausleseeinheit für paramagnetische Partikel in einem Mikrofluidiksystem entwickelt. Die Besonderheit liegt dabei in der Art der Partikel: Es sind Mikropartikel verschiedener Größe und unterschiedlichen Fluoreszenzen, die nach Bedarf mit verschiedenen Fängermolekülen (Antigene oder Antikörper) “beladen” werden, so dass bis zu 24 Analyte gleichzeitig erfasst werden können.

Viele Fragen haben sich daraus ergeben: Wie können Tests in Zukunft schneller skaliert, wie können verschiedene Tests simultan durchgeführt werden? Gerade der letzten Frage haben sich die Experten des Fraunhofer ILT und der Institut VirionSerion GmbH in einem gemeinsamen Projekt gestellt. Sie haben eine Kombination von Assay und Ausleseeinheit entwickelt, mit der sich in Zukunft eine Vielzahl von unterschiedlichen Tests simultan durchführen lässt.

Analyse von Mikropartikeln

“Ein normales Durchflusszytometer ist auf Zellen ausgerichtet” erklärt Dr. Georg Meineke vom Fraunhofer ILT. “Wir haben ein System zum Analysieren von Mikropartikeln entwickelt, die wir über drei Größen und verschiedene Fluoreszenzlevel in 24 verschiedenen Kanälen simultan erkennen können.” Die verschiedenen Spezies dieser Teilchen können über Streulicht- und Fluoreszenzmessungen eindeutig identifiziert werden.

Für die eigentliche Diagnostik kann jeder Partikeltyp mit einem spezifischen Fängermolekül versehen werden, das jeweils einen nachzuweisenden Analyten passgenau bindet. Der Nachweis der angebundenen Analytmoleküle erfolgt dann über einen fluoreszenten Sekundärmarker. So können in einem einzigen Prozessschritt viele verschiedene diagnostische Marker und im Falle eines Antikörpernachweises sogar bis zu drei Immunglobulinklassen gleichzeitig erfasst werden.

Während sich der Projektpartner Institut VirionSerion GmbH auf die Partikel und den passenden Assay fokussiert hat, haben die Forschenden des Fraunhofer ILT die entsprechende mikrofluidische Ausleseeinheit entwickelt. Es wurde auf eine kompakte Bauform und eine Echtzeitdatenverarbeitung getrimmt.

Integration in Automationslösungen

Die Projektpartner haben ein Funktionsmuster für ein späteres in-vitro-Diagnostikum aufgebaut, das Partikelproben und deren angebundene Analyten automatisiert vermisst. Das spätere in-vitro Diagnostikum erlaubt aktuell die Erfassung von bis zu 24 verschiedenen individuellen Markern mit der zusätzlichen Möglichkeit bis zu drei verschiedenen Sekundärmarker parallel auszulesen. Die dafür entwickelte Elektronikplattform übernimmt die Steuerung des Messsystems in Echtzeit sowie die Erfassung der Messdaten. Sie ermöglicht die Integration in Automationslösungen, wie zum Beispiel einen Laborvollautomaten.

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