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Partikelfilter: Neue Anwendungsgebiete für bewährte Technologie

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Autor: Isabell Hochstrat

Das Unternehmen HJS Emission Technology in Menden entwickelt und produziert hauptsächlich Filterlösungen für die Fahrzeugindustrie – doch dessen Partikelfilter sind auch für den Einsatz in anderen Industriebranchen von Interesse.

Sintermetallfilter – ein bewährtes Prinzip

Vor allem für den Einsatz in Verbrennungsmotoren werden in Menden seit den 1990er Jahren Partikelfilter hergestellt, die Ruß und Feinstaub aus dem Abgas filtern. Dazu strömt das heiße Abgas in das Filtergehäuse und durch ein beschichtetes, poröses Gewebe aus Sintermetall, das in mikroskopisch feinen Poren annähernd alle Verunreinigungen einfängt.

Die Partikelfilter sind nach einem einfachen Wirkprinzip entwickelt: Ein Metallpulvergemisch wird unter Druck und Hitze auf ein Streckmetallgitter aufgebracht. So entsteht ein dünnes Bandmaterial von unter einem halben Millimeter Dicke mit einer porösen Metalloberfläche, die sich für einen vielfältigen Einsatz als Filter eignet. So arbeiten Sintermetallfilter zuverlässig bei hohen Betriebstemperaturen und lassen sich individuell für den jeweiligen Zweck formen und bearbeiten, sodass sie flexibel einsetzbar sind. Dabei besitzen sie eine hohe Eigenstabilität – folglich werden keine weiteren Stützkörper benötigt. Die Reinigung der Filter ist einfach, automatisierbar und auch bei laufendem Betrieb möglich, außerdem sind sie vollständig recyclebar.

Anwendungsmöglichkeiten der Partikelfilter

In der Industrie besteht ein enormer Bedarf an Filtrationslösungen: Er erstreckt sich in der Anwendung über die Bereiche der Biotechnologie, die Lebensmittelproduktion, die Medikamenten- und Impfstoffherstellung sowie die gesamte Palette der chemischen Industrie von Industriegasen bis hin zur Petrochemie.

Als geeignete Anwendungsgebiete seiner selbstentwickelten Partikelfilter hat HJS die Heißgasfiltration in Fabriken, Werkstätten und in der Schwerindustrie identifiziert. Auch Flüssigkeiten könnten effizient und wartungsarm mit Sintermetallen gefiltert werden, insbesondere im Bereich der Hydraulik- und Kraftstofffiltration, so Klaus Schrewe, Leiter Innovation- und strategisches Produktmanagement bei HJS in einer Pressemitteilung.

Vielfältiger Einsatz in der Gasfiltration

In unabhängigen Tests erfüllen die Filter des Unternehmens mit einem ePM1-Wert von 85 Prozent die Anforderungen für die industrielle Gasfiltration. Beim Multipass-Test mit Hydrauliköl wird ein Wirkungsgrad bei Beta 100 von 9,6 µm erreicht.

Bei einem Unternehmen der Plasmatechnik kommen die HJS-Filter bereits zum Einsatz. Auch für die Heißgasreinigung in Kalk- und Zementwerken ist Sintermetall durch seine thermischen Eigenschaften geeignet. Mit Hilfe von metallenen Wickelfalzkerzen aus Sintermetall entfällt – im Unterschied zu Schlauchfiltern – die aufwendige und energieintensive Kühlung der Heißgase.

HJS auf der FILTECH

Auf der Messe für Filter- und Trenntechnik in Köln, die FILTECH, wird das Unternehmen vom 8. bis zum 10. März vor Ort sein und für die erweiterte Anwendung der Technik werben.

Weitere Informationen unter www.hjs.com.

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