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Rekord-Filteranlage startet in Essen

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Autor: Nilofar Mokhtarzada

Der größte Aktivkohlefilter Deutschlands nahm am 27. April seine Arbeit auf: Im Verbundwasserwerk Essen filtert er nun das Trinkwasser für rund eine Million Menschen, gemeinsam betrieben von den Stadtwerken Essen und der Gelsenwasser AG.
Mit einem Fassungsvermögen von 1.500 Kubikmetern und einer gesamten Aktivkohle-Oberfläche, doppelt so groß wie die Bundesrepublik, dürfte die Aktivkohlefilterung das medienwirksamste Detail der neuen Wasseraufbereitungsanlage (WAA) mit dem schlichten Namen WAA II im Essener Stadtteil Überruhr sein. Doch auch die übrigen Daten haben es in sich: Insgesamt fast sechs Kilometer Rohrleitungen mit einem Durchmesser von 1,40 Metern verbinden die beiden vorher getrennten Wasserwerke Essen-Überruhr und Essen-Horst. Sie transportieren durchschnittlich 160.000 Kubikmeter Wasser pro Tag. Drei neue Aufbereitungsstufen ermöglichen jetzt eine weitestgehend chemiekalienfreie Wasseraufbereitung.

„Logistische Meisterleistung“

Die Modernisierung, für die die Stadtwerke Essen und die Gelsenwasser AG rund 56 Millionen Euro investierten, geschah bei laufendem Betrieb und ohne Einschränkungen der Versorgung. Rund ein Jahr lang floss bereits Wasser im Probebetrieb durch die neue WAA II – in einem internen Kreislauf, an dessen Ende es wieder in der Wassergewinnung versickerte. „Eine logistische Meisterleistung“, so Dr. Dirk Waider, technischer Vorstand der Gelsenwasser AG. Denn allein die neue WAA II verfüge über mehr als 1.000 Objekte – Schieber, Pumpen, Dosierstationen und Messinstrumente –, die vom Leitstand in Essen-Horst bedient werden. „Mit diesem wasserwirtschaftlichen Großprojekt betreiben wir nun eine der modernsten Trinkwasseraufbereitungsanlagen Europas, hier in Essen im Herzen des Ruhrgebiets“, ergänzte Dietmar Bückemeyer, technischer Vorstand der Stadtwerke Essen AG und technischer Geschäftsführer der Wassergewinnung Essen GmbH

 

NRW-Umweltminister Johannes Remmel

Minister Remmel zufrieden

So ließ es sich NRW-Umweltminister Johannes Remmel nicht nehmen, persönlich den symbolischen Startknopf zu drücken. Er wusste zu berichten, dass die Wasserwerke entlang der Ruhr derzeit insgesamt über 300 Millionen Euro in neue Aufbereitungstechnik investieren. Das Land hat an der Ruhr 50 Millionen Euro in den Gewässerschutz investiert. „Ich begrüße es sehr, dass mit der neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage, für die ich mich sehr eingesetzt habe, ein hervorragender Schlussstein unter die Diskussion um die Gewässer- und Trinkwasserbelastung durch PFT gesetzt wird“, so der Minister.

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