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Filtersysteme: Der Disc Filter geht einmal um die Welt

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Autor: Jonas Völker

Von der Chemie bis zum Bergbau über Pharmazie und die Kunststoffindustrie, sie alle benötigen oftmals spezielle Filtersysteme. Diese müssen nicht nur effizient sein, sondern auch bestimmte Anforderungen und Vorgaben erfüllen. Diese oft tonnenschweren Spezialanfertigungen dann auch noch an ihren Bestimmungsort zu transportieren, ist eine weitere Herausforderung. Das Unternehmen Bokela hat sich dieser angenommen. Daher kümmert sich Simone Hosch, Head of Import/Export, mit ihrem Team um diesen wichtigen Aspek und berichtet von einem Disc Filter, der nahezu einmal um die Welt gereist ist.

Filtersysteme sollte von Polen nach Australien

Dass es bei komplexen Ablaufplänen und aufwendigen Genehmigungsprozessen wie sie für den nationalen und internationalen Transport von oft beinahe Haus-großen Industriefiltern zu Schwierigkeiten kommen kann, ist selbsterklärend. Beweglich zu bleiben ist der Schlüssel um vermeintliche Katastrophen in Erfolge zu verwandeln, wie beim „Schweinchen“. Diesen Kosenamen verwendet Hosch für einen rund zwei Tonnen schweren BoHiBar Scheibenfilter, der von der Fertigung in Polen über Bremerhaven an den Kunden in Australien gehen sollte. Das Problem: Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hatten alle Flüsse – der Transportweg der Wahl für ein solch sperriges und schweres Gut – Niedrigwasser. Das vorgesehene Binnenschiff wäre auf Grund gelaufen, so wie zwei Kollegen, die bereits auf der Wasserstraße festsaßen und frei geschwemmt werden mussten.

Transport des Disc Filter musste umgedacht werden

Kurzerhand wurde umdisponiert auf eine Low Water Barch, ein Transportschiff mit sehr geringem Tiefgang. Diese war erfolgreich nach Polen expediert, konnte den Filter laden, und erreichte trotz eines defekten Schleusentores Bremerhaven mit nur geringer Verzögerung. Dort musste das „Schweinchen“ mit seinen rund 5,3 Metern Höhe und 14 Metern Länge zunächst in ein luftdichtes Zelt: Die strengen Insektenschutzvorgaben des Ziellandes machten es notwendig den Filter vor der Umladung auf das Überseeschiff zu begasen, um das Einschleppen von nicht-heimischen Wanzen sicherzustellen. „Da war viel Schweiß und das ein oder andere graue Haar beteiligt, bis das Schiff in Deutschland endlich abgelegt hatte“, gibt Hosch zu, „aber wenn man bereit ist Dinge neu zu denken, dann macht eigentlich genau das den Arbeitsalltag so spannend.“

Filterfunktionalität und Filtertransportabilität

Während ihre Kollegen darauf fokussiert sind, den idealen Filter für die jeweilige Anwendung zu konstruieren, achtet Hosch darauf, dass an großformatigen Bauteilen eine Transportöse nicht vergessen wird, denn: „So etwas ist für die Funktionalität des Filters egal. Aber damit wir diesen erfolgreich zu unseren Kunden bekommen entscheidend.“ Wenn sie zurückdenkt, wie sie zu den Filtration People kam, muss sie schmunzeln: „Am Anfang waren die Filter für mich eher überdimensionierte Kaffeemaschinen.“ Heute aber tauscht sie sich schon während der Planungsphase mit Projektleitern aus und wirft einen prüfenden Blick auf technischen Zeichnungen, nicht zuletzt, weil sie eine andere Perspektive mitbringt.

Filtersysteme kommen sicher an

Am meisten freut sie sich über einen unterschriebenen Lieferschein ohne notierte Mängel. Viele, besonders internationale Kunden wissen es zu schätzen, wenn Hoschs Unterstützung dafür sorgt, dass auch im Empfangsland alles Wichtige geregelt ist. Mittlerweile ist sie mit den Filtern so vertraut, dass die Kollegen sie manchmal für die Fertigungskontrolle „ausborgen“. „Innovationsgeist, Lösungen neu denken, neue Wege gehen – das ist bei Bokela nicht nur ein Satz in der Unternehmensphilosophie, sondern wird von allen Kollegen täglich gelebt. Und zwar sowohl was die Fest-Flüssig-Filtration mit Scheiben-, Teller-, und Trommelfilter angeht, also auch darüber hinaus in allen anderen Bereichen“, erklärt Hosch. „Gemeinsam den Blick über den Tellerrand zu heben und Grenzen neu zu definieren – das ist Bokela. Und das macht Spaß.“

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