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Ernährungsindustrie blickt mit Sorge auf das Jahr

Im aktuellen Konjunkturbericht 01|2024 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche im vierten Quartal 2023 sowie ersten Quartal 2024.

von | 16.09.24

SUHR/AG, 4. FEBRUAR 2008 - STANDORTFOTOS EMMI MITTELLAND MILCH AG SUHR: Fotodokumentation / Pressefotos Emmi Mittelland Molkerei AG, Suhr. Produktion von Butter und Milch. Auftrag: Michele Albrecht-Frey, Emmi Kommunikation. ths/Photo by: E.T.STUDHALTER / EMMI *** Local Caption *** DigitalPhoto

Die hohen Kosten (Energie, Personal), rückläufige Nachfrage aus dem Ausland und ein schwacher Inlandskonsum setzte der deutschen Ernährungsindustrie im Jahr 2023 zu. Die Sorge vor einer erneuten Rezession im Jahr 2024 spiegelt die pessimistische Grundstimmung der Branche wider.

Verkaufspreise im In- und Ausland gingen zurück

Im vierten Quartal 2023 erwirtschaftete die Branche insgesamt 58,1 Milliarden Euro, was einem realen Verlust von 2,2 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Das Auslandsgeschäft verzeichnete dabei mit 3,1 Prozent einen noch deutlicheren Verlust, während der Rückgang im Inlandsgeschäft 1,7 Prozent betrug. Nominal stagnierte das Inlandsgeschäft bei 0,0 Prozent und 37,7 Milliarden Euro, während das Exportgeschäft um 2,2 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro sank. Die Verkaufspreise im Inland stiegen in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent. Im Ausland gab es ein leichtes Plus von 0,9 Prozent.

Im ersten Quartal 2024 erwirtschaftete die Branche insgesamt 56,7 Milliarden Euro, was einem realen Verlust von 1,8 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Während das Auslandgeschäft stagnierte (0,0 Prozent), betrug der Rückgang im Inland inflationsbereinigt minus 2,8 Prozent. Im Inland betrug der Umsatz im Inland 36,4 Mio. Euro, was nominal einen Rückgang von 3,6 Prozent bedeutet, während das Auslandsgeschäft mit 20,2 Mrd. Euro nominal um 0,6 Prozent sank. Die Verkaufspreise im Inland sanken in diesem Zeitraum um 0,8 Prozent und die Verkaufspreise im Ausland gingen um 0,6 Prozent zurück.

Aufhellung der Stimmung nicht absehbar

Die Stimmung der Ernährungsindustrie verharrte laut ifo-Geschäftsklimaindex im Laufe des vierten Quartales 2023 mit 94,8 Punkten auf einem Niveau unterhalb der Marke einhundert, was eine überwiegend pessimistische Einschätzung des Geschäftsklimas widerspiegelt.. Im ersten Quartal 2024 verbesserte sich die Stimmung etwas und näherte sich mit 99,1 Punkten der neutralen Marke an. Insgesamt bleibt die Stimmung sowohl auf Seiten der Unternehmen als auch auf Seiten der Verbraucher fragil. Eine deutliche Aufhellung der Stimmung ist auch im weiteren Verlauf des Jahres 2024 nicht absehbar.

Der Bericht bietet eine detaillierte Übersicht über Umsatzentwicklungen und die Stimmung in der Ernährungsindustrie. Er erläutert außerdem die Preisentwicklung und die globale wirtschaftliche Situation. Weiterhin analysiert er die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt der Ernährungsindustrie und präsentiert anhand mehrerer Situationsberichte einen umfassenden Überblick über die einzelnen Teilbranchen.

Den Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 01|2024 können Sie hier herunterladen und zum vorherigen geht es hier.

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