In der Gemeinde Achstetten (Landkreis Biberach) haben das Bauunternehmen Max Wild und die Schwenk Baustoffgruppe mit dem Bau einer Bodenwaschanlage begonnen. Die nassmechanische Aufbereitungsanlage soll ab Mai 2026 in Betrieb gehen und mineralische Bauabfälle wie Bodenaushub oder Gleisschotter zu Sekundärbaustoffen verarbeiten. Die geplante Jahreskapazität beträgt bis zu 250.000 Tonnen. Die beiden Unternehmen schließen sich in der neu gegründeten SW BAUMINERALIK Donau-Iller GmbH & Co. KG zusammen.
Vier Bauabschnitte bis 2026
Der Bau der Anlage soll in vier Phasen erfolgen: Zunächst entstehen bis Oktober 2025 die Beton- und Stahlbetonstrukturen. In den Folgeschritten werden Anlagenkomponenten und Maschinen montiert sowie Fördertechnik und Aufgabestationen errichtet. Die Inbetriebnahme der Bodenwaschanlage ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen.
Zweite Bodenwaschanlage für Max Wild
Für Max Wild ist es bereits die zweite Anlage dieser Art. Seit 2020 betreibt das Familienunternehmen eine vergleichbare Einrichtung am Standort Eichenberg (Berkheim). Dort wurden bislang rund 750.000 Tonnen mineralischer Bauabfälle behandelt. Die dabei zurückgewonnenen Materialien wie Sand und Kies finden Anwendung in verschiedenen Bauprojekten – etwa in Betonwerken oder in der Asphaltindustrie.
Recycling und Ressourcenschonung im Fokus
Schwenk ist in der Baustoffindustrie unter anderem in den Bereichen Zement, Beton sowie Sand und Kies tätig. Mit der vor rund zwei Jahren gegründeten Sparte Kreislaufwirtschaft & Recycling verfolgt das Unternehmen das Ziel, Baustoffe ressourcenschonend wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. In Achstetten sollen dafür CO₂-reduzierte Zemente zum Einsatz kommen. In der Bodenwaschanlage von Max Wild in Eichenberg werden bereits aufbereitete Recyclingkörnungen verarbeitet.
Gemeinschaftsunternehmen SW BAUMINERALIK
Mit der Gründung der SW BAUMINERALIK Donau-Iller GmbH & Co. KG bündeln Max Wild und Schwenk ihre jeweiligen Erfahrungen in einem neuen Gemeinschaftsunternehmen. Ziel ist der gemeinsame Betrieb der neuen Anlage in Achstetten sowie die Weiterentwicklung regionaler Lösungen für das mineralische Baustoffrecycling. Mit der neuen Anlage soll sich die kombinierte Aufbereitungskapazität beider Unternehmen auf bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr verdoppeln.