Darüber hinaus beleuchtet die Konferenz zukunftsweisende Finanzierungsstrategien, die für eine Umsetzung dieser technologischen Fortschritte unerlässlich sind.
Die ARC findet am 20. und 21. November 2024 in Köln und online statt und präsentiert führenden Vertretern aus Industrie, Forschung und Politik, wegweisende Technologien und Perspektiven, die das Potenzial haben, aktuelle Nachhaltigkeitsstrategien grundlegend zu verändern.
Konferenz für Advanced Recycling
Die Advanced Recycling Conference (ARC) 2023 verzeichnete mit fast 300 Teilnehmenden aus 26 Ländern einen Zuwachs von 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit hat sich die ARC als Europas führende Konferenz für Advanced Recycling etabliert. Das diesjährige Programm untermauert diesen Status mit einer Rekordzahl von 46 Referentinnen und Referenten.
In themenspezifischen Sitzungen werden innovative Technologien vorgestellt, darunter Auflösung, Depolymerisation, Pyrolyse und die Gasifizierung mit Carbon Capture and Utilisation (CCU). Zudem stehen wichtige politische Themen auf der Agenda, wie das Erreichen von EU-Recyclingzielen von bis zu 70 % für Verpackungen und 55% für Kunststoffe.
Teilnehmenden bietet die ARC 2024 wertvolle Einblicke in neue Trends und Kooperationsmöglichkeiten sowohl im physikalischen als auch im chemischen Recycling und dient als zentrale Plattform für Branchenführer, Marken, Investoren und politische Entscheidungsträger, um sich über die sich wandelnde Regulierungslandschaft zu informieren und neue Möglichkeiten im Recyclingbereich zu erkunden.
Neue Recycling-Herausforderungen bewältigen
Die Konferenz bietet eine Reihe dynamischer Sessions, geleitet von führenden Fachleuten der Branche. Diese beleuchten das breite Spektrum des Advanced Recycling und umfassen unter anderem folgende Themenbereiche:
Recycling, Kapazitäten und Lösungen für Kunststoffe
Die Anforderungen an das Recycling variieren je nach Polymer und Sektor. Zur Diskussion stehen Recyclingtechnologien, Kapazitäten, Lösungen für technische Kunststoffe und Standardkunststoffe sowie Wertstoffe aus Elektroschrott. Weitere Schwerpunkte umfassen Preisdynamiken und Marktentwicklungen sowie Investorenperspektiven.
Diese lösungsmittelbasierte Technologie extrahiert gezielte Polymere aus gemischten Kunststoffabfällen, während die chemische Struktur erhalten bleibt. Teilnehmende werden effektive Extraktionsverfahren kennenlernen, die speziell auf PS und technische Kunststoffe wie ABS zugeschnitten sind.
Exkursion durch verschiedene Depolymerisationstechnologien
Durch Wärme, Strahlung, Katalysatoren oder Enzyme werden Kunststoffabfälle in Monomere zerlegt, die in die Polymerproduktion zurückgeführt werden können. Die Sitzung behandelt thermische Depolymerisation, Solvolyse und enzymatisches Recycling.
Thermochemisches Recycling
Pyrolyse ergänzt das mechanische Recycling und produziert eine Vielzahl an Produkten für die Chemie- und Kunststoffindustrie. Je nach Reaktor- und Reaktionsdesign, können verschiedene Produkte in unterschiedlichen Qualitäten gewonnen werden.
Depolymerisationstechnologien für PET
Unterstützt durch Chemikalien und Enzyme können PET-Abfälle in Monomere zerlegt werden, die in der Polymerproduktion wiederverwendet werden können. Die Sitzung bietet Einblicke in Festphasenhydrolyse, Solvolyse und Enzymolyse.
Vor-/Nachbehandlung und Aufwertung
Diese Technologien sind entscheidend für alle Advanced Recyclingmethoden. Sie steigern die Ausbeute und Produktqualität und heben Recycling hierdurch auf ein neues Niveau.
Einblicke in Politik, Nachhaltigkeit, Massenbilanz und alternatives Naphtha
Aktuelle Informationen zur EU-Politik im Bereich des chemischen Recyclings sowie zur Massenbilanz werden präsentiert. Die Sitzung bietet zudem Einblicke in das chemische Recycling zur Produktion von alternativem Naphtha und den Status quo der Ökobilanzierung (LCA).
Das vollständige Programm finden Sie hier.